[13.2.2015] Das Versorgungsunternehmen MVV Energie hat weiterhin mit einer milden Witterung zu kämpfen: Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 sank das operative Ergebnis um 16 Prozent.
Ein Absatzrückgang bei Wärme und Gas sowie geringere Windkrafterträge bescheren MVV Energie einen Rückgang des operativen Ergebnisses um 16 Prozent. Wie das Versorgungsunternehmen am Donnerstag (12. Februar 2015) bei der Vorlage des Zwischenberichts für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 in Mannheim mitteilte, lag der Umsatz zwischen Oktober und Dezember 2014 bei 941 Millionen Euro und damit rund zehn Prozent unter dem vergangenen Jahr. Das operative Ergebnis (Adjusted EBIT) verringerte sich im selben Zeitraum um 12 auf 64 Millionen Euro. Der Wärmeabsatz ging laut MVV Energie im entsprechenden Berichtssegment „Vertrieb und Dienstleistungen“ um rund 9 Prozent zurück. Der Gasabsatz des gesamten Konzerns sank um 12 Prozent. Gleichzeitig ist auch die Stromerzeugung aus den Windkraftanlagen der Unternehmensgruppe um 16 Prozent zurückgegangen. Der Gewinn nach Zinsen, Steuern und Anteilen anderer Aktionäre (bereinigter Periodenüberschuss nach Fremdanteilen) sank entsprechend um 20 Prozent auf 32 Millionen Euro.
Die anhaltenden witterungsbedingten Einbußen dieses Winters werden laut MVV Energie auch das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres belasten. Zusätzlich rechnet das Unternehmen aufgrund von Verzögerungen beim Bau des abfallgefeuerten Heizkraftwerks im englischen Plymouth mit einer späteren Inbetriebnahme. Als Folge werden aus dem Betrieb der Anlage in diesem Geschäftsjahr geringere Erlöse und nur ein niedriger Ergebnisbeitrag erwartet. Für das Gesamtjahr 2014/15 hatte das Unternehmen bei der Vorlage seines Geschäftsberichts im vergangenen Dezember aus operativer Sicht eine Ergebnisprognose zwischen 180 bis 195 Millionen Euro abgegeben (
wir berichteten). „Dieses Ziel ist ambitionierter geworden", erklärte MVV-Vorstandsvorsitzender Georg Müller.
(ma)
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