BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Donnerstag, 18. Juli 2024

Deutsche Breitbandinitiative:
Breitband unter neuer Verantwortung


[11.3.2014] Die Bundesregierung hinkt ihren Zielen beim Ausbau des Breitband-Netzes in Deutschland hinterher. Dennoch seien die Vorgaben weiterhin zu erreichen, so der Tenor auf der CeBIT-Konferenz der Deutschen Breitbandinitiative.

Laut der Deutschen Breitbandinitiative verfügen rund 58 Prozent der Nutzer in Deutschland über einen Breitband-Zugang. 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) – das ist die Bandbreite, die nach der Breitband-Strategie des Bundes bis zum Jahr 2018 allen Haushalten in Deutschland flächendeckend zur Verfügung stehen soll. Regionen, die nicht mindestens eine Datengeschwindigkeit von zwei Mbit/s haben, möchte die Bundesregierung so schnell wie möglich erschließen. Unter dem Motto „Breitband unter neuer Verantwortung! Wie erreichen wir die Ziele für 2018?“ diskutierten gestern (10. März 2014) auf der CeBIT-Konferenz der Deutschen Breitbandinitiative Vertreter aus Wirtschaft und Politik die Rahmenbedingungen und Potenziale des Breitband-Ausbaus und der intelligenten Netze. Wie die Deutsche Breitbandinitiative meldet, sind die Vorgaben der Breitband-Strategie aus Sicht der Experten noch zu schaffen. Dennoch gelte weiterhin: Das gesteckte Ziel können Politik und Wirtschaft nur mit vereinten Kräften erreichen.

Zugang ungleich verteilt

Die Deutsche Breitbandinitiative stützt sich bei ihren Aussagen auf die aktuellen Zahlen des D21-Digital-Index. Demnach lag der Anteil der Breitband-Nutzer im Jahr 2013 bei rund 58 Prozent. Die Zugänge zum Hochleistungsinternet seien innerhalb Deutschlands jedoch sehr ungleich verteilt. Im Bundesvergleich ist Berlin mit fast 63 Prozent das Land mit dem höchsten Anteil an Breitband-Nutzern. Insbesondere die ostdeutschen Flächenstaaten hätten aber deutlichen Nachholbedarf: In Sachsen-Anhalt etwa liegt die Breitband-Nutzung bei nur rund 49 Prozent. „Die Ergebnisse zeigen, dass dringend eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Breitband-Zugängen umgesetzt werden muss, wenn wir die digitale Spaltung innerhalb unserer Gesellschaft endlich überwinden wollen“, sagte Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21 bei der Eröffnung der Konferenz. Die Digitalisierung durchdringe immer mehr Bereiche des wirtschaftlichen und privaten Lebens. „Ein Breitband-Zugang ist kein Luxus, sondern ein entscheidender Standortfaktor für die Bevölkerung und die Wirtschaft“, so Schwaderer. (ma)

http://www.breitbandinitiative.de
http://www.d21-digital-index.de

Stichwörter: Breitband, Deutsche Breitbandinitiative, Initiative D21, CeBIT 2014

Bildquelle: GG-Berlin / pixelio

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Breitband

VSHEW: Forderung nach fairem Wettbewerb
[12.7.2024] Der VSHEW hat jetzt auf eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes gedrängt, um den wettbewerbsverzerrenden Überbau bestehender Glasfasernetze zu stoppen. mehr...
Friedrichshafen: Weiße Flecken sind Vergangenheit
[12.7.2024]  
In Friedrichshafen erhalten mit dem offiziellen Abschluss des Breitbandförderprojekts „Weisse Flecken“ nun auch bislang unterversorgte Adressen Zugang zum Glasfasernetz. Das Ausbauprojekt haben Stadt, Stadtwerk am See und Netzbetreiber TeleData innerhalb eines straffen Zeitplans realisiert. mehr...
Friedrichshafen: Symbolische Inbetriebnahme des neuen Glasfasernetzes.
Weinstadt: Erster Kunde angeschlossen
[18.6.2024] Die Telekom hat jetzt ihren ersten Glasfaserkunden im Netz der Stadtwerke Weinstadt angeschlossen. Die Kooperation mit den Stadtwerken ermöglicht den Glasfaserausbau in Weinstadt-Strümpfelbach. mehr...
Stadtwerke Weinstadt und die Telekom begrüßen einen der ersten Kunden in Weinstadt-Strümpfelbach
Gigabit Infrastructure Act: Schlupflöcher bleiben
[24.4.2024] Der Gigabit Infrastructure Act ermöglicht es Telekommunikationsanbietern, bestehende Glasfasernetze mitzunutzen. Das EU-Parlament hat das Gesetz nun verabschiedet. Verbände begrüßen das Gesetz, Kritik kommt vom Verband kommunaler Unternehmen. mehr...
Langmatz: Kapazitäten deutlich ausgeweitet
[21.3.2024] Der deutsche Spezialist für Glasfaser-Infrastruktur Langmatz hat seine Produktionskapazitäten deutlich erweitert, um mit der stark gestiegenen Nachfrage Schritt zu halten. mehr...
Am Werksstandort von Langmatz in Oberau sind sechs hochmoderne Spritzgussmaschinen für die Produktion von Schacht- und Schrankteilen im Einsatz.

Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Breitband:
Langmatz GmbH
82467 Garmisch-Partenkirchen
Langmatz GmbH

Aktuelle Meldungen