[29.1.2014] Im Rahmen einer Fachtagung diskutierten Experten über Pumpspeicherkraftwerke in Bergwerken. Diese sind offenbar technisch machbar, am politischen Willen fehlt es in Nordrhein-Westfalen ebenfalls nicht.
Im Mittelpunkt einer Fachtagung der Universität Duisburg-Essen stand die Frage, welchen Beitrag Pumpspeicherkraftwerke in ehemaligen Kohlebergwerken für die Energieversorgung in Nordrhein-Westfalen leisten können. Auf der gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW veranstalteten Tagung, die gestern (28. Januar 2014) in der Essener Zeche Zollverein stattfand, sagte Peter Fischer, Direktor des Bergbau-Konzerns RAG: „Die RAG AG hat die Infrastruktur für ein Pumpspeicherwerk unter Tage. Das ist eine gute Basis. Wir brauchen nun politische Perspektiven für dieses Projekt, um weitere Schritte gehen zu können.“ In einer wissenschaftlichen Studie wird derzeit die Machbarkeit eines solchen Projekts untersucht. André Niemann vom federführenden Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der Universität Duisburg-Essen sagte: „Bisher gibt es kein Ausschlusskriterium. Es spricht vieles dafür, dass es technisch machbar sein könnte.“ Zur politischen Machbarkeit äußerte sich Staatssekretär Peter Knitsch vom Klimaschutzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen: „Energiespeicher sind ein maßgeblicher Bestandteil der Energiewende. Für NRW sehen wir darin einen klaren Arbeitsauftrag zur Formulierung von Speicherstrategien. In diesem Zusammenhang setzen wir uns für Entwicklungsanreize und den Bau neuer, umweltverträglicher Pumpspeicherkraftwerke in NRW ein.“
(al)
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