[29.11.2013] Eine länderübergreifende Kooperation soll den Handel mit Biomethan voranbringen
Die Biogasregister sechs europäischer Länder wollen künftig zusammenarbeiten.
Der Handel mit Biomethan über Ländergrenzen hinweg soll vorangetrieben werden. Darauf haben sich laut einer Pressemitteilung der Deutschen Energie-Agentur (dena) sechs europäische Biogasregister in einer Absichtserklärung verständigt. Neben Deutschland sind die Biogasregister der Länder Österreich, Dänemark, Frankreich, Schweiz und Großbritannien beteiligt. Biogasregister ermöglichen die standardisierte Dokumentation von Herkunfts- und Eigenschaftsnachweisen für Biomethan im Erdgasnetz. Die Kooperationspartner wollen die Kompatibilität der einzelnen Register sowie die gegenseitige Anerkennung von Biomethan-Herkunftsnachweisen erreichen. Konkrete Maßnahmen werden jetzt vorbereitet und sollen zunächst auf bilateraler Ebene, später auch multilateral umgesetzt werden, heißt es vonseiten der dena. Um den internationalen Handel mit Biomethan voranzubringen, müssten nun effiziente Rahmenbedingungen für den Informationsfluss geschaffen werden: „Eine einheitliche Methodik für den Handel beziehungsweise die Übertragung der Herkunftsnachweise ist notwendig“, sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Wir freuen uns, dass nun der erste Schritt zu mehr Transparenz getan ist. Das wird dem wachsenden Markt für Biomethan neuen Schub verleihen.“
Das dena-Projekt GreenGasGrids, das vom EU-Programm Intelligent Energy Europe unterstützt wird, sowie das EU-Regist-Projekt des Verbands Biogasrat+ haben die Kooperation der sechs Länder angestoßen. Weitere Staaten sollen nach und nach einbezogen werden. Gegenwärtig wird Biomethan in 15 europäischen Ländern erzeugt.
(ma)
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