[26.7.2013] Der erweiterte Energie-Atlas Bayern ermöglicht es Kommunen, per Mausklick Ökoenergien beliebig zu mischen und mögliche Varianten für den künftigen Energiemix vor Ort durchzuspielen.
Im Energie-Atlas Bayern steht jetzt als neues Tool das so genannte Mischpult Energiemix Bayern vor Ort zur Verfügung. „Der Energie-Atlas wird mit dem innovativen Mischpult noch attraktiver. Mit dem Mischpult ist es möglich, per Mausklick die einzelnen Ökoenergien beliebig zu mischen und mögliche Varianten für den zukünftigen Energiemix vor Ort durchzuspielen“, erklärt der Bayerische Umweltminister Marcel Huber. „Jede Kommune bekommt so die Möglichkeit, ihre Ökostrompotenziale interaktiv selbst einzuschätzen. Die Energiewende kann damit in den Regionen individuell angepackt werden.“ Wie das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit mitteilt, ermöglicht das Mischpult dem Nutzer, den aktuellen Stand der Versorgung mit erneuerbaren Energien in jeder Kommune zu erkennen und mögliche Zukunftsszenarien zu entwerfen. In die Berechnungen des Mischpults fließen die lokalen Bestandsdaten und Potenziale erneuerbarer Energien ein, die bayernweit einheitlich ermittelt worden seien. Die Potenziale für Windenergie stehen bereits umfassend zur Verfügung. Die Potenziale für die übrigen erneuerbaren Energien werden derzeit ermittelt und in den kommenden Monaten bereitgestellt.
Das Mischpult trage auch dazu bei, die Zusammenarbeit mehrerer Nachbargemeinden oder Landkreise bei der Energiewende zu vereinfachen. So könne im Mischpult beispielsweise der Anteil des Strombedarfs ermittelt werden, der durch gemeinsame Ökoenergie-Anlagen gedeckt werden kann.
Der Energie-Atlas Bayern ist seit Frühjahr 2011 online. Der Bestand an 400.000 EEG-Anlagen werde regelmäßig aktualisiert und zeige 96 Prozent der Energieerzeugungsanlagen in Bayern an. Huber: „Der Energie-Atlas bietet deutschlandweit den aktuellsten Überblick zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Mit mehr als 1.000 Nutzern pro Tag ist der Energie-Atlas schon jetzt eine Erfolgsgeschichte. So kommen wir in Bayern beim Ausbau der erneuerbaren Energien vor Ort entscheidend voran.“
(ve)
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