[19.4.2013] Ein Feldtest soll zeigen, ob sich Brennstoffzellen-Mikro-Blockheizkraftwerke für den Einsatz in Privathaushalten eignen. In Kirchzarten ist die erste Familie mit einer solchen Anlage ausgestattet worden.
Im Rahmen eines Feldtests haben die Unternehmen Badenova, die Thüga und die Energie- und Wasserversorgung Kirchzarten (EWK) jetzt ein Privathaus in Kirchzarten mit einem Brennstoffzellen-Mikro-Blockheizkraftwerk ausgestattet. Laut Badenova soll getestet werden, wie viel Strom und Wärme die Anlage zur Gesamtversorgung der Familie beisteuern kann. Die Brennstoffzellenanlage sei mit einer Leistung von 300 Watt elektrisch und 600 Watt thermisch speziell auf Ein- bis Zweifamilienhäuser ausgelegt. Sie gewinne mithilfe eines so genannten Reformers Wasserstoff aus Erdgas und wandle die darin gespeicherte Energie in einem chemisch-physikalischen Verfahren in Wärme und Elektrizität um. „Die Brennstoffzelle soll auf diese Weise den gesamten Grundlaststrombedarf und rund ein Drittel des jährlichen Wärmebedarfs unseres Haushalts decken“, sagt Martina Bastian, die sich die Brennstoffzelle in ihr Haus einbauen lässt. Ob sich das in der genannten Größenordnung realisieren lässt, soll sich im Rahmen des zunächst auf ein Jahr angelegten Feldtests zeigen, so die Badenova. Der in Kirchzarten gestartete Versuch ist in eine Kooperationsaktion mit anderen Energieversorgungsunternehmen der Thüga-Gruppe eingebunden, die bei ausgewählten Kunden ebenfalls ein entsprechendes Gerät installieren werden.
(ve)
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Bildquelle: badenova AG & Co. KG