[10.9.2024] Nordrhein-Westfalen will die erste klimaneutrale Industrieregion in Europa werden. Die Landesregierung hat jetzt eine neue Energie- und Wärmestrategie vorgelegt.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat mit seiner neuen Energie- und Wärmestrategie einen umfassenden Plan vorgelegt, um das Land bis 2045 klimaneutral zu machen. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Bündni 90/Die Grünen) betonte die Bedeutung des Fahrplans: „Versorgungssicherheit, wettbewerbsfähige Energiepreise, Planbarkeit und Zukunftsfähigkeit – das erwarten Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger von der Energieversorgung.“ Die neue Strategie umfasst rund 100 Maßnahmen und soll den Ausbau der erneuerbaren Energien, den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur und die Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Quellen vorantreiben.
Konkret soll die installierte Leistung von Windkraft und Photovoltaik bis 2030 auf mindestens 34 Gigawatt verdoppelt werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Strategie ist der Ausbau der Wasserstofferzeugung: Bis 2030 sollen Elektrolyseure mit einer Leistung von mindestens einem Gigawatt in Betrieb gehen, um die heimische Wasserstoffproduktion zu sichern. Auch im Bereich der Wärmeversorgung hat sich die Landesregierung ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis 2030 sollen 30 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Quellen wie Geothermie oder Abwasserwärme stammen.
(al)
Langfassung der Energie- und Wärmestrategie NRW (PDF) (Deep Link)
Kurzfassung der Energie- und Wärmestrategie NRW (PDF) (Deep Link)
Stichwörter:
Politik,
Nordrhein-Westfalen
Bildquelle: MWIKE NRW/Nils Leon Brauer