[8.7.2024] In diesem Jahr stammen bisher rund 65 Prozent des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Quellen. Das teilt das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE mit. Zudem sind die Börsenstrompreise stark gesunken.
Im ersten Halbjahr 2024 wurde in Deutschland mit 140 Terawattstunden so viel Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wie nie zuvor. Wie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE mitteilt, erreichte der Anteil der erneuerbaren Energien an der öffentlichen Nettostromerzeugung 65 Prozent. Die Windenergie war mit 73,4 Terawattstunden (TWh) die stärkste Quelle, gefolgt von der Photovoltaik mit 32,4 TWh. Auch die Stromerzeugung aus Wasserkraft nahm deutlich zu, während Biomasse einen leichten Rückgang verzeichnete.
Der Rückgang der fossilen Stromerzeugung setzte sich fort: Nur noch 75 TWh wurden aus Kohle, Erdgas, Erdöl und nicht erneuerbaren Abfällen erzeugt, was einem Anteil von 35 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr ging die fossile Erzeugung um 46 Prozent zurück. Auch die Börsenstrompreise fielen deutlich von 100,54 Euro/MWh auf 67,94 Euro/MWh. Laut Fraunhofer ISE wird sich der Effekt sinkender Börsenstrompreise mittelfristig in den Strompreisen für private und industrielle Endkunden niederschlagen. Auch die Preise für Erdgas und CO2-Emissionszertifikate sind gesunken.
(al)
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Bildquelle: Fraunhofer ISE/energy-charts