[14.2.2024] Die geplante nationale Biomassestrategie der Bundesregierung stößt auf Kritik. Der Bundesverband Bioenergie befürchtet, dass die Strategie an alten Problemen scheitert und fordert eine Überarbeitung, um echten Klimaschutz im Verkehr zu ermöglichen.
Die Bundesministerien für Umwelt und Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft sowie Wirtschaft und Klimaschutz arbeiten an einer Biomassestrategie, die nun für Kontroversen sorgt. Stephan Arens vom Bundesverband Bioenergie (BBE) kritisiert, dass der Entwurf gescheiterte Politikansätze aufgreift und ideologische Projekte verfolgt, statt eine breite und technologieoffene Strategie zu entwickeln. Besonders problematisch sieht er die geplante Absenkung der Obergrenze für Biokraftstoffe und die Einführung einer nationalen CO2-Bepreisung für Biokraftstoffe, was den EU-Vorgaben widerspreche.
Die Debatte um Emissionen aus indirekten Landnutzungsänderungen (iLUC) sei auf EU-Ebene bereits abgeschlossen und der Entwurf ignoriere marktwirtschaftliche Prinzipien und die Realitäten der globalen Biomassenutzung. Arens forderte die Bundesregierung auf, sich auf die Schaffung eines effektiven Rahmens für den Klimaschutz zu konzentrieren, statt auf Detailregelungen, die die Versorgungssicherheit gefährden könnten.
(al)
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