[25.1.2024] Rund 200 Millionen Euro will RheinEnergie in den Bau eine Großwärmepumpe investieren. Für das Projekt hat das Unternehmen jetzt einen Förderantrag beim Bundesamt für Ausfuhrkontrolle gestellt.
RheinEnergie will in Köln-Niehl eine große Flusswasser-Wärmepumpe bauen. Wie der Kölner Energieversorger mitteilt, könnte die Anlage mit einer Leistung von 150 Megawatt bis zu 50.000 Haushalte mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgen. Die geschätzten Projektkosten belaufen sich auf rund 200 Millionen Euro. Ein wichtiger Schritt zur Realisierung des Projekts war jetzt die Einreichung eines Förderantrags beim Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA). Ziel sei es, eine Förderung aus dem Programm Effiziente Wärmenetze zu erhalten, nachdem die Bundesregierung das Antragsportal wieder geöffnet hat.
Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender von RheinEnergie, zeigt sich optimistisch: „Wir freuen uns, dass die Bundesregierung das Antragsportal wieder geöffnet hat. Neue und innovative technische Systeme sind anfangs nicht unbedingt aus sich selbst heraus wirtschaftlich, leisten aber einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und zu einer ressourcenschonenden Energieversorgung.“ Er betonte, wie wichtig die Bundesförderung für das Projekt ist, um die Dekarbonisierungsaufgaben im Wärmesektor schneller zu bewältigen und dass solche Projekte auch wichtige Erkenntnisse für die Zukunft liefern können.
Neben dem Projekt in Köln plant RheinEnergie den Bau von mindestens zwei weiteren Großwärmepumpen an anderen Standorten. Die Wärmepumpe in Köln-Niehl wird die Wärme des Rheinwassers nutzen, das nach dem Prozess leicht abgekühlt, aber unverändert in den Fluss zurückgeleitet wird. Ein endgültiger Baubeschluss für das Projekt steht noch aus. Dies hängt von der Klärung der Projektkosten und der Förderung ab. Derzeit läuft laut RheinEnergie eine europaweite Ausschreibung für den Anlagenlieferanten.
(al)
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