[1.8.2023] Die Stadtwerke Ditzingen beginnen mit dem Bau des ersten kommunalen Wärmnetzes in der baden-württembergischen Stadt.
Die baden-württembergische Stadt Ditzingen und ihre Stadtwerke bereiten seit längerem die Errichtung eines Wärmenetzes vor. Bereits im Jahr 2021 haben die Stadtwerke auf Beschluss des Gemeinderats die Analyse eines bestehenden Quartiers mit der Entwicklung eines Geschäftsmodells für ein Stadtgebiet durchgeführt. Wie das kommunale Unternehmen mitteilt, beginnen nun die Bauarbeiten für den ersten, rund einen Kilometer langen Abschnitts des Wärmenetzes.
Nach Angaben der Stadtwerke soll die Energieerzeugung künftig auf Holzpellets und Kraft-Wärme-Kopplung basieren. Dazu sollen in der Heizzentrale zwei moderne Blockheizkraftwerke mit einer elektrischen Leistung von je 50 Kilowatt (kW) installiert werden. Zusätzlich wird ein bestehender Pelletkessel mit einer thermischen Leistung von 300 kW weiter betrieben. Zur Abdeckung von Spitzenlasten und zur Absicherung der Versorgung stehen Gaskessel zur Verfügung.
Die Wärmeversorgung erfülle die Anforderungen des baden-württembergischen Erneuerbare-Wärme-Gesetzes (EWärmeG) und werde 75 Prozent weniger CO2 ausstoßen als die bestehenden Heizungsanlagen in den angeschlossenen Gebäuden. Auch die Anforderungen aus dem Referentenentwurf zur Anpassung des Gebäudeenergiegesetzes des Bundes würden erfüllt.
(al)
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Bildquelle: Stadt Ditzingen