[13.6.2023] Anlässlich des gestrigen Fernwärmegipfels betonte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung Kerstin Andreae, dass Fernwärme ein zentraler Bestandteil einer erfolgreichen Wärmewende sei. Sie forderte Anpassungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, eine Erhöhung der Fördermittel und eine integrierte Planung.
An dem vom Bundeswirtschaftsministerium und dem Bundesbauministerium gestern ausgerichteten Fernwärmegipfel hat auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) teilgenommen. In einer vorab veröffentlichten Pressemeldung erklärte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, dass Fernwärme ein zentraler Bestandteil einer erfolgreichen Wärmewende sei. Sie betonte, dass Fernwärme nicht nur in Städten, sondern auch im ländlichen Raum Potenziale biete, die bei der kommunalen Wärmeplanung berücksichtigt werden müssten. Um den Ausbau von Fernwärmenetzen zu beschleunigen, sei jedoch eine Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen durch die Bundesregierung erforderlich. Die Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW) sei ein Erfolg, daher sei es wichtig, die Fördermittel zu erhöhen und eine langfristige stabile Förderung sicherzustellen. Eine integrierte Planung der Erzeugung, des Vertriebs und der Netze von Fernwärme sei für den regionalen Ausbau von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus solle die Bundesregierung den Einsatz von Biogas und Wasserstoff in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zeitnah ermöglichen oder erleichtern, da erneuerbare und dekarbonisierte Gase in der KWK und in der Fernwärme unerlässlich seien. Ziel sei es, ein ausgereiftes und realistisches Gesamtkonzept für eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu entwickeln und einen Rahmen zu schaffen, der sowohl den Energieunternehmen als auch den Hauseigentümern ermöglicht, die Wärmewende planvoll umzusetzen. Eine Stärkung der Fernwärme sei dabei unerlässlich.
(th)
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