[11.11.2021] Der kommunale Dienstleister Immobilien Bremen hat auf der Oberschule Roter Sand im Stadtteil Woltmershausen eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 190 Kilowatt peak errichtet. Realisiert wurde damit die erste von circa 50 Installationen, mit denen die Photovoltaik-Strategie des Senats auf den öffentlichen Dächern des Sondervermögens Immobilien und Technik kurzfristig umgesetzt werden soll.
Pünktlich zum Ende der Herbstferien hat die Immobilien Bremen auf der Oberschule Roter Sand im Stadtteil Woltmershausen eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 190 Kilowatt peak (kWp) errichtet. Dabei handelt es sich um die erste in einer Reihe von selbst errichteten und selbst betriebenen Anlagen, mit denen die Photovoltaik-Strategie des Bremer Senats auf den öffentlichen Dächern des Sondervermögens Immobilien und Technik umgesetzt werden soll. Ziel ist es, auf jedem wirtschaftlich geeigneten öffentlichen Dach eine Solarstromanlage zu installieren, wie der zentrale Dienstleister bekannt gibt.
Die auf der Oberschule installierte Anlage produziere nach der Inbetriebnahme im November Strom, der dem jährlichen Stromverbrauch von 40 vierköpfigen Haushalten oder etwa 160.000 Kilowattstunden (kWh) Strom entspreche. Der gewonnene Strom werde direkt von der Schule, einer Kindertagesstätte und von einem Jugendfreizeitheim genutzt. Überschüssiger Strom werde in das allgemeine Netz eingespeist.
Uta Kummer, stellvertretende Geschäftsführerin von Immobilien Bremen, besichtigte mit Mitarbeitenden aus den Fachabteilungen die neue Photovoltaikanlage und betonte: „Dieses Pilotprojekt ist ein erster wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Solarstrom auf öffentlichen Dächern. Schritt für Schritt leisten solche Projekte einen Beitrag zu mehr Klimaschutz und Emissionseinsparungen in unserer Stadt.“
Im Vorfeld hat Immobilien Bremen zunächst wirtschaftlich geeignete Dächer identifiziert. Grundlage sei ein guter technischer Zustand des Daches mit bereits erfolgter energetischer Sanierung und einer voraussichtlichen Lebensdauer von mindestens 20 Jahren. Dächer, die diese Kriterien erfüllen, bekämen die höchste Priorität und sollen als erstes eine Solaranlage erhalten. Gegenwärtig erfolge die statische Prüfung der identifizierten Gebäude durch interne und externe Statikerinnen und Statiker. Für jedes potenzielle Dach werde direkt im nächsten Schritt die Umsetzung vorbereitet, das heißt: Ausrichtung der Module, Integration in die Elektroinstallationen der Gebäude und Umsetzung des Anschlusses an das öffentliche Netz einschließlich erforderlicher Abstimmung mit dem Netzbetreiber.
Das technische Potenzial für kurzfristig zu errichtende Photovoltaikanlagen wird nach Angaben der Immobilien Bremen auf circa 50 Anlagen mit zusammen etwa 2.700 kWp geschätzt. Deren Umsetzung und Installation sei bis einschließlich 2023 geplant. Die Zielerreichung hänge natürlich auch davon ab, wie sich die Lieferketten entwickeln.
Zusätzliche Photovoltaikanlagen seien im Zusammenhang mit Neubauten und Dachsanierungen angedacht. „Aufbauend auf unsere Pilotanlage werden nun sowohl im Neubau als auch im Bestand in den nächsten Jahren diverse Photovoltaikanlagen entstehen bei Neubauten und Dachsanierungen. Für Immobilien Bremen ist dies eine vollständige Umstellung der bisherigen Praxis bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen. Wir nehmen die Installation und den Betrieb nun selbst in die Hand“, so Annika Bruck, die in der Abteilung Strategie und Steuerung für den Bereich Klimaschutz verantwortlich ist. Bisher verpachtete Immobilien Bremen in der Regel die öffentlichen Dächer des Sondervermögens Immobilien und Technik lediglich an Dritte, die dann die Installation und den Betrieb der Photovoltaikanlagen durchführten.
(aö)
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