[11.10.2021] Die Stadtwerke Weinstadt wollen knapp 13.000 Haushalte einen Zugang zum Glasfasernetz bereitstellen. Betreiber ist die Telekom.
Die Telekom und die unweit von Stuttgart gelegenen Stadtwerke Weinstadt kooperieren jetzt beim Glasfaserausbau. Wie die Telekom berichtet, haben Weinstadts Oberbürgermeister Michael Scharmann, Thomas Meier, Leiter der Stadtwerke Weinstadt, und Thilo Höllen, Leiter Breitband-Kooperation Telekom Deutschland, die Bedeutung und Eckpunkte der Kooperation im Rahmen eines Pressetermins vorgestellt: „Unser gemeinsames Ziel ist es, circa 13.000 Haushalten die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses zu bieten“, sagt Oberbürgermeister Scharmann. „Mit dem Ausbau bieten wir unseren Bürgerinnen und Bürgern in Weinstadt einen leistungsfähigen und zukunftssicheren Zugang zu allen benötigten Kommunikationsdiensten.“
Laut Telekom bauen die Stadtwerke Weinstadt das neue FTTH-Netz und etablieren damit einen neuen Geschäftszweig. Bis zum Jahr 2030 sollen rund 13.000 Haushalte in 4.500 Gebäuden die Möglichkeit erhalten, einen Glasfaseranschluss zu nutzen. Zum Ausbaugebiet gehören alle Wohngebiete in den Stadtteilen Endersbach und Beutelsbach sowie alle Wohn- und Gewerbegebiete in den Stadtteilen Großheppach, Schnait und Strümpfelbach. Mit dem Ausbau werde 2022 im Stadtteil Strümpfelbach begonnen.
Beim Ausbau Gas geben
„Wir werden beim Ausbau richtig Gas geben“, sagt Thomas Meier. „Bereits im ersten Jahr wollen wir mit dem Bau für den Anschluss von zehn Prozent der Haushalte an das schnelle Glasfasernetz beginnen. In der Bauphase wollen wir zudem Synergien mit anderen städtischen Baumaßnahmen nutzen. Das macht uns schneller und hilft, die Beeinträchtigungen für Verkehr und Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten.“
Landrat Richard Sigel ergänzt: „Mit dem Zweckverband Breitband-Ausbau Rems-Murr haben wir zusammen mit der Telekom bereits gute Erfolge erzielt. Die Telekom weiß, wie wir im Landkreis ticken, trifft auf bekannte und verlässliche Partner und hat die besten Voraussetzungen, um das Projekt zügig umsetzen zu können. Es ist schön, dass die Bagger jetzt losrollen können.“
Der Telekom zufolge ist es in diesem Jahr bereits die dritte Kooperation mit Stadtwerken in der Gigabit-Region Stuttgart. „Ich freue mich sehr über diese langfristig angelegte Partnerschaft. Mit den Stadtwerken Weinstadt haben wir einen weiteren idealen Partner gefunden, um unsere Ausbaustrategie fortzusetzen“, sagt Thilo Höllen. „Unser Ansatz etabliert sich zusehend als neuer Standard für Kooperationen für den Glasfaserausbau bis ins Haus (FTTH). Wir sind zuversichtlich, dass weitere Kooperationen mit Stadtwerken in der Region und außerhalb folgen werden.“
Die Telekom teilt mit, dass sie das neue Netz aktiv mit ihrer eigenen Technik betreiben und vermarkten wird. Sie bringe dazu all ihre Expertise im Kundenangang und Betrieb von Glasfasernetzen ein. Den Bürgerinnen und Bürgern von Weinstadt stehe durch den Ausbau das volle Magenta-Portfolio mit Gigabit-Geschwindigkeit zur Verfügung. Und auch alle anderen Kommunikationsanbieter können ihre Produkte über das von der Telekom betriebene Netz vermarkten.
Unterstützende Rahmenbedingungen
Das Gigabit-Programm der Region Stuttgart biete unterstützende Rahmenbedingungen für den Vertrag zwischen den Stadtwerken Weinstadt und der Telekom. Sowohl der Landkreis Rems-Murr als auch die Gigabit-Region Stuttgart GmbH begrüßen die neue Kooperation.
Hans-Jürgen Bahde, Breitband-Beauftragter der Region Stuttgart und Geschäftsführer der Gigabit Region Stuttgart, betont: „Der nunmehr dritte Kooperationsvertrag eines Stadtwerks im Rahmen der Gigabit-Region zeigt, dass der Rahmenvertrag der Region Stuttgart mit der Telekom eine hervorragende Basis für Kooperationen bildet. Wir begrüßen es, wenn sich weitere Stadtwerke im Rems-Murr-Kreis und in der Region Stuttgart zum gegenseitigen Nutzen am gemeinsamen und abgestimmten Glasfaserausbau beteiligen.“
Laut Telekom steht im Fokus des Gigabit-Projekts der partnerschaftliche Ausbau des ultraschnellen Glasfasernetzes. Bis zum Jahr 2025 sollen nicht nur 50 Prozent der Haushalte und alle Unternehmen, sondern auch die Schulen der Region schnell ins Internet kommen, bis 2030 sollen 90 Prozent aller Haushalte Zugang zu einem Glasfaseranschluss haben. Über 99 Prozent der Bevölkerung können bereits Mobilfunk über 4G/LTE nutzen. Aktuell baue die Telekom ein leistungsstarkes 5G Netz aus.
(th)
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