[25.3.2020] Im Zuge der Corona-Krise bereiten sich immer mehr Kraftwerksbetreiber auf einen abgeschotteten Betrieb vor. Auch Netzbetreiber treffen Vorkehrungen, damit die Energieversorgung problemlos weiterlaufen kann.
Erste Kraftwerksbetreiber bereiten sich auf einen abgeschotteten Betrieb in der Stromerzeugung vor. Dabei gibt es mehrere Wege. Zum einen werden Betriebsmannschaften, die aus Freiwilligen bestehen, komplett isoliert in den Kraftwerken oder Leitwarten untergebracht. Darüber berichtete der Tagesspiegel aus Berlin in seiner Background-Ausgabe vom 25. März 2020. Zum anderen werden feste Schichten zusammengestellt, die voneinander isoliert arbeiten und regelmäßig rotieren.
Nach einem Bericht des Handelsblatts wird die Corona-Krise auch bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) als sehr ernst eingestuft. Man stehe in Kontakt zu den Übertragungsnetzbetreibern. Aktuell seien jedoch weder Verdachtsfälle noch bestätigte Fälle bekannt. Als Grundlage dienten Notfallpläne, die etwa während vergangener Viruskrisen entsprechend ausgelegt wurden. Für die Beschäftigten in den Leitwarten gelten besondere Anforderungen. In Leitwarten als auch in anderen kritischen Bereichen, so der Bericht, könnten die Mitarbeiter im Notfall auch über Wochen autark und weitgehend abgeschottet arbeiten und so den Netzbetrieb sicherstellen.
(ur)
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