[28.1.2019] Die größte Kraft-Wärme-Kopplungsanlage Aachens ist in Betrieb. Mit dem erdgasbefeuerten BHKW baut der kommunale Versorger STAWAG die Fernwärme-Versorgung in der Stadt aus und verbessert die CO2-Bilanz.
Je zehn Megawatt elektrischer und thermischer Leistung liefert das größte Blockheizkraftwerk (BHKW) in Aachen, das vergangene Woche im Hochschulerweiterungsgebiet Melaten offiziell in Betrieb gegangen ist. Die Anlage basiert auf Kraft-Wärme-Kopplung und erzeugt gleichzeitig Strom und Wärme aus Erdgas. Mit dem neuen BHKW baut die STAWAG die Fernwärme für Aachen aus und trägt dazu bei, die CO2-Bilanz der Wärmeversorgung deutlich verbessern, meldet der kommunale Versorger.
Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp (CDU) erklärt: „Mit dem Wachstum unserer Stadt und unserer Hochschulen steigt auch der Energiebedarf, den wir möglichst umweltfreundlich decken möchten. Das neue Blockheizkraftwerk hier in Melaten ist dabei ein wichtiger Meilenstein und erzeugt klimafreundlich und effizient Strom und Wärme gleichzeitig.“
Realisiert wurde das Blockheizkraftwerk Melaten dort, wo früher die RWTH ihre Müllverbrennungsanlage betrieben hat (
wir berichteten). Das vorhandene Gebäude wurde entkernt, um Platz für Motor und Generator des Blockheizkraftwerks zu schaffen. Auf dem Gelände daneben wurden eine Trafostation sowie zwei Wärmespeicher mit einer Höhe von insgesamt 30 Metern aufgebaut. Je 340 Kubikmeter Heizwasser können die Speicher jeweils bevorraten, sodass Schwankungen im Wärmeverbrauch ausgeglichen werden können. Frank Brösse, Geschäftsführer von STAWAG Energie, resümmiert: „Insgesamt war das ein sehr ambitioniertes und komplexes Bauvorhaben. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass das Projekt finanziell und vom zeitlichen Ablauf her im geplanten Rahmen fertig gestellt wurde.“ Knapp 15 Millionen Euro hat STAWAG nach eigenen Angaben in die neue Anlage investiert.
(al)
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Bildquelle: STAWAG