[25.6.2018] Um die Osterholzer Stadtwerke auf die Zukunft auszurichten, wurden im Jahr 2017 neue Wege beschritten. Ein wichtiger Faktor hierbei war die Neuordnung der Unternehmensstruktur.
Positive Bilanz ziehen die Osterholzer Stadtwerke in Niedersachsen. Nach Angaben der Stadtwerke sei vor allem die Neuordnung der Unternehmensstruktur in mehrere kleine, agil arbeitende Einheiten ein wichtiger Faktor für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2017 gewesen.
Zu den Zahlen: Das operative Ergebnis (EBIDTA) habe sich um drei Prozent auf knapp 13 Millionen Euro erhöht und liege mit einem Anteil von 21,3 Prozent an der Gesamtleistung auf einem konstant hohen Niveau. Insgesamt erwirtschaftete der regionale Energieversorger – bei einem witterungsbedingt leicht unter dem Vorjahr liegenden Umsatz von über 58 Millionen Euro – einen um zwölf Prozent höheren Jahresüberschuss von über sechs Millionen Euro. Über fünf Millionen Euro seien an die Gesellschafter ausgezahlt worden. Zudem ergab sich eine Gewinnthesaurierung von über einer Million Euro. Diese ermögliche Planungssicherheit und Zukunftsinvestitionen, informiert das Unternehmen.
Mehr als 1.000 Neukunden gewonnen
Die Investitionen haben sich um sieben Prozent auf knapp sechs Millionen Euro erhöht. Ein Schwerpunkt der Investitionen liege im Bereiche Netze. Es wurden sowohl Mittel für den Bestand als auch für den Ausbau der Netze bereitgestellt, berichten die Stadtwerke. Ein weiterer Fokus liege auf den Bereichen regenerative Energien, dezentrale Energieerzeugung und Digitalisierungslösungen. Die Bilanzsumme wuchs um sechs Prozent auf nunmehr 86 Millionen Euro. Nach Angaben der Stadtwerke sind auch im Bereich Kundenbindung Erfolge verzeichnet worden: Unter anderem konnten mehr als 1.000 Neukunden im Bereich Strom und Erdgas gewonnen werden.
Im Jahr 2017 wurden die Tarife auf 100 Prozent Ökostrom aus regenerativer Erzeugung umgestellt. Die Anpassung sei für die Kunden weder mit Aufwand noch mit zusätzlichen Kosten verbunden gewesen, informiert das kommunale Unternehmen.
Künftig würde der Trend unter den Kunden dahin gehen, autark werden zu wollen und zum Beispiel Speicher für selbst produzierte Energie zu nutzen. „Daher ist es wichtig, unsere Dienstleistungen innovativ weiterzuentwickeln. Hierfür haben wir im Zuge der Umstrukturierung eine neue, leistungsfähige Einheit gebildet, die ausschließlich auf das Zukunftsgeschäft ,Energiedienstleistungen und Digitalisierung‘ spezialisiert ist“, erläutert Christian Meyer-Hammerström, Geschäftsführer der Osterholzer Stadtwerke.
(sav)
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