[15.6.2018] Ein rascher Kohleausstieg und mehr erneuerbare Energien bei der Wärmeversorgung sollen dafür sorgen, dass die deutschen Klimaziele erreicht werden. Das fordert der Bundesverband Erneuerbare Energie.
Für Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), ist klar: „Der bundespolitische Kurs in der Klimaschutzpolitik ist offenkundig wirkungslos, die Zielverfehlung noch größer als erwartet.“ Die frühere Grünen-Chefin reagierte auf den Klimaschutzbericht der Bundesregierung, wonach die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland bis 2020 gegenüber 1990 nur um 32 Prozent statt mindestens 40 Prozent sinken (
wir berichteten). Peter erklärte: „Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für mehr Klimaschutz und das Bindeglied zu Wirtschaftswachstum und Wohlstand und müssen neben einem ambitionierten Kohleausstieg ins Zentrum einer Klimaschutzstrategie gestellt werden.“
Vor allem im Verkehrssektor sei so gut wie nichts erreicht worden. Marginale Einsparpotenziale, zum Beispiel in der Fahrleistung und bei Effizienzsteigerungen, würden von einem höheren Verkehrsaufkommen geschluckt. Auch bei der erneuerbaren Wärmeversorgung bewege sich wenig bis nichts. Dabei würden rund 50 Prozent der Endenergie im Wärmesektor verbraucht. Peter: „Ohne signifikant mehr erneuerbare Energien wird hier Klimafreundlichkeit nicht zu schaffen sein.“ Die Technologien stünden bereit.
(al)
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Bildquelle: Bundesverband Erneuerbare Energie