[1.6.2018] Die Errichtung eines flächendeckenden Sicherheitsladenetzes für Elektrofahrzeuge fördert das Land Baden-Württemberg mit rund zwei Millionen Euro.
Wer mit dem Elektroauto unterwegs ist, ist auf längeren Strecken auf öffentliche Stromtankstellen angewiesen. Damit das Wort Reichweitenangst in Baden-Württemberg künftig zum Fremdwort wird, will das Land ein flächendeckendes Netz von normalen und Schnellladesäulen aufbauen. Für das Projekt namens SAFE (Errichtung eines Flächendeckenden Sicherheitsladenetzes für Elektrofahrzeuge) hat ein Konsortium aus 78 Partnern unter der Leitung von EnBW jetzt einen Förderbescheid in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro erhalten.
„Etwa alle zehn Kilometer eine Ladesäule – das ist unser Ziel“, erklärt Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen). „Mit SAFE stellen wir erstmalig eine wirklich flächendeckende Lade-Infrastruktur in ganz Baden-Württemberg sicher.“
Wie das baden-württembergische Verkehrsministerium mitteilt, soll zum 1. April 2019 in einem Raster von zehn mal zehn Kilometern ein Grundladenetz mit mindestens 22 Kilowatt Ladeleistung entstehen. In dieses werde zudem in einem 20 mal 20 Kilometer Raster ein Schnellladenetz mit mindestens 50 Kilowatt integriert. Die Ladestationen werden laut Ministerium für mindestens sechs Jahre ab Inbetriebnahme zur Verfügung stehen und den aktuellen technischen Anforderungen entsprechen.
Der Förderbescheid an das Konsortium rund um EnBW umfasse die Errichtung von insgesamt 48 neuen Schnellladestationen und 106 Normalladestationen. Weitere zur Flächendeckung notwendige Ladestationen werden als Bestand von dem Konsortium eingebracht oder haben eine Förderung über den ersten Förderaufruf des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur erhalten. Insgesamt werde das SAFE-Sicherheitsladenetz somit aus über 400 Ladestationen bestehen. „Selbstverständlich werden alle Ladestationen mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt. Mit der Umsetzung von SAFE wird ein wichtiger Grundstein für das Marktwachstum und die weitere Etablierung der Elektromobilität gelegt“, berichtet Verkehrsminister Winfried Hermann.
(bs)
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Bildquelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg