[3.4.2018] Hessen strebt die CO2-neutrale Landesverwaltung an. In die energetische Sanierung seiner Liegenschaften investiert das Land rund 160 Millionen Euro. Jetzt wurde das erste Ministerium mit einer Solaranlage ausgestattet.
Auf dem Dach eines Erweiterungsbaus des hessischen Finanzministeriums wurde eine über 400 Quadratmeter große Solaranlage in Betrieb genommen. Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) erklärte: „Im Rahmen der CO2-neutralen Landesverwaltung setzt die Landesregierung neben Effizienzmaßnahmen auf regenerative Energiequellen. Flächendeckend beziehen unsere Landesdienststellen bereits zu 100 Prozent Ökostrom. Nun bekommt das Finanzministerium als erstes hessisches Ministerium eine eigene Solarstromanlage.“
Nach Angaben des Ministeriums erfüllt der Erweiterungsbau als so genanntes Passivhaus modernste Anforderungen im Hinblick auf eine ressourcenschonende und umweltfreundliche Gebäudenutzung. Mit der neuen Solarstromanlage komme nun ein weiterer Aspekt für nachhaltigen Klimaschutz und Ressourcenverbrauch hinzu. Bis zu 40 Prozent des Strombedarfs des Erweiterungsbaus sollen künftig durch die neue Solarstromanlage gedeckt werden, die eine Leistung von rund 72,3 Kilowatt-Peak (kWp) hat.
Die Kosten der Anlage beziffert das Finanzministerium auf rund 230.000 Euro. Finanziert wurde das Solarkraftwerk im Rahmen des CO2-Minderungs- und Energieeffizienzprogramms (COME). Minister Schäfer erläutert: „Das COME-Programm ist ein wichtiger Baustein, um die Emissionen im Bereich der Gebäude zu reduzieren und den Anteil der erneuerbaren Energien zu erhöhen. Bis Ende 2018 investiert das Land auf diese Weise 160 Millionen Euro in die energetische Sanierung seiner Bestandsbauten.“ Landesweit seien seit dem Jahr 2012 insgesamt 57 Liegenschaften des Landes energetisch saniert worden, 11 Bauprojekte befänden sich noch in Ausführung.
(al)
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Thomas Schäfer
Bildquelle: Hessisches Ministerium der Finanzen