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Trianel:
Erstmals rote Zahlen


[7.7.2017] Die Stadtwerke-Kooperation Trianel hat im abgelaufenen Geschäftsjahr über vier Millionen Euro Verlust geschrieben. Das Unternehmen hat nun ein umfassendes Restrukturierungsprogramm eingeleitet.

Sven Becker, Sprecher der Trianel-Geschäftsführung: Margendruck konnte nicht mehr kompensiert werden. Trianel hat im Geschäftsjahr 2016 erstmals in der Unternehmensgeschichte rote Zahlen geschrieben. Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf über vier Millionen Euro, meldet die Stadtwerke-Kooperation. Der Umsatz lag mit 2,1 Milliarden etwa auf Vorjahresniveau. Sven Becker, Sprecher der Trianel-Geschäftsführung, erklärte: „In den letzten Jahren haben wir die Belastungen aus der konventionellen Erzeugung sowie den zunehmenden Margendruck noch kompensieren können. 2016 ist es uns trotz der großen Anstrengungen aller Mitarbeiter nicht mehr gelungen.“
Die Verluste resultieren laut Trianel aus dem andauernden Verfall der Stromgroßhandelspreise, was sich auf die Beteiligungen an konventionellen Erzeugungsanlagen auswirke. Becker: „Die Asset-Verluste bleiben eine schwere Hypothek für das Unternehmen, die wir mit unseren anderen Aktivitäten auffangen müssen.“ Auf die anhaltenden Unsicherheiten an den Stromgroßhandelsmärkten und den zunehmenden Margendruck habe das Unternehmen bereits reagiert und eine umfassende Restrukturierung eingeleitet. Mit einem Kostensenkungsprogramm sollen in den kommenden zwei Jahren rund 7,5 Millionen Euro eingespart werden. Im Übrigen sei Trianel solide aufgestellt, betonte Becker. Das Eigenkapital liege bei fast 84 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote bei knapp 24 Prozent. (al)

http://www.trianel.com
Der Trianel-Geschäftsbericht kann hier heruntergeladen werden (Deep Link)

Stichwörter: Unternehmen, Trianel, Bilanz

Bildquelle: Trianel

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