[2.11.2016] Als Beispiel für die kommunale Wärmewende wurde die Stadt Senftenberg von der Agentur für Erneuerbare Energien als Energiekommune des Monats ausgezeichnet.
In der brandenburgischen Stadt Senftenberg ging im September die größte thermische Solaranlage Deutschlands offiziell in Betrieb. Die Anlage wurde von den Stadtwerken Senftenberg in einem ehemaligen Kohlerevier errichtet und soll rund vier Millionen Kilowattstunden Wärme pro Jahr produzieren. Aufgrund dieses Einsatzes für den Ausbau erneuerbarer Energien zeichnet die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) die Stadt Senftenberg als Energiekommune des Monats aus. Nils Boenigk, stellvertretender AEE-Geschäftsführer, sagt: „Um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen, ist der Wärmesektor von großer Bedeutung. Die Stadt Senftenberg präsentiert sich mit dem Bau der Solarthermieanlage als ein Vorreiter der kommunalen Wärmewende.“
Die neue Solarthermieanlage und ein Erdgasheizwerk erzeugen Wärme, mit der über das Senftenberger Fernwärmenetz über 10.000 Haushalte versorgt werden. Die Anlage besteht aus 1.680 Röhrenkollektoren. Sie deckt in den Sommermonaten die Grundlast nahezu komplett ab. Der darüber hinaus gehende Bedarf wird durch Erdgaskessel erzeugt. Gemeinsam ersetzen die Anlagen einen Braunkohlestaubkessel. Bürgermeister Andreas Fredrich (SPD) erklärt: „Mit der neuen Solarthermieanlage kommen wir unserem Ziel näher, auch den Wärmebedarf der Stadt Senftenberg mehr und mehr mit regenerativen Quellen zu decken. Mit der derzeit größten Anlage in Deutschland sind wir Vorreiter bei der Anwendung dieser Technologie."
(al)
http://www.senftenberg.dehttp://www.stadtwerke-senftenberg.dePorträt der Energiekommune Senftenberg (Deep Link)
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Bildquelle: Stadtwerke Senftenberg