[19.7.2016] Rückläufige Großhandelspreise für Strom und ein witterungsbedingt niedriger Erdgasabsatz führten zu leichten Umsatzrückgängen bei der Stadtwerke-Kooperation SüdWestStrom.

Die Stadtwerke-Kooperation SüdWestStrom hat im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss von zwei Millionen Euro erwirtschaftet. Ein Jahr zuvor konnte das Unternehmen noch einen Überschuss von 5,8 Millionen Euro erzielen. Die Abnahme sei auf einen einmaligen Sondereffekt zurückzuführen, der im Geschäftsjahr 2014 den Überschuss stark erhöht hatte. So habe die Auflösung einer Margining-Verbindlichkeit im Geschäftsjahr 2014 für einen außerordentlich hohen Jahresüberschuss gesorgt. Bereinige man das Ergebnis um diesen einmaligen Sondereffekt, dann bewege sich der Jahresüberschuss auf dem Niveau des Vorjahres. Der Umsatz habe bei 701 Millionen Euro gelegen, im Jahr zuvor waren es noch 734 Millionen Euro. Der Umsatz sei geprägt von der Strom- und Gasbeschaffung für 140 Energieversorger. Hier sei der Stromabsatz von 12,9 auf 12,4 Terawattstunden und der Gasabsatz von 16,6 Terawattstunden im Vorjahr auf 15,7 Terawattstunden im Jahr 2015 gefallen. „Wir bewegen uns stabil in einem turbulenten Branchenumfeld. Mit dem Ergebnis für das letzte Geschäftsjahr sind wir zufrieden,“ sagt Christian Köhler, Geschäftsführer Finanzen bei SüdWestStrom. Der niedrigere Umsatz sei begründet in den rückläufigen Großhandelspreisen für Strom und einem witterungsbedingt niedrigeren Erdgasabsatz. Wie das Kooperationsunternehmen mitteilt, erhalten die beteiligten Stadtwerke wie im Vorjahr eine höhere Ausschüttung auf ihr Stammkapital als die im Gesellschaftsvertrag geregelte Mindestverzinsung. Auf der Gesellschafterversammlung haben die Vertreter der Stadt- und Gemeindewerke außerdem entschieden, die Stadtwerke Landsberg am Lech als 58. SüdWestStrom-Gesellschafter aufzunehmen. (me)

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Bildquelle: Südwestdeutsche Stromhandels GmbH