BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Samstag, 6. Juli 2024

Trianel:
Fit werden für die Zukunft


[14.7.2016] Trianel stellt sich auf die digitale und volatile Energiewelt ein. Dazu gehören Investitionen in Erneuerbare-Energien-Projekte, neue Strategien bei Handel, Beschaffung und Vermarktung sowie die Digitalisierung von Prozessen.

Trianel stellt sich auf die digitale und volatile Energiewelt ein. Trianel hat sich in den vergangenen Jahren auf die Anforderungen eines zunehmend regenerativen und damit volatileren Energiesystems einstellt. Bei der Jahrespressekonferenz der Stadtwerke-Kooperation am Montag (11. Juli 2016) erklärte Geschäftsführer Sven Becker: „In der Projektentwicklung setzten wir erfolgreich auf den Ausbau der erneuerbaren Energien.“ Mit der Inbetriebnahme des Windparks Borkum (wir berichteten), dem Joint Venture mit der EWE für die zweite Ausbaustufe des Offshore-Windparks (wir berichteten) sowie durch die Gründung der Firma Trianel Erneuerbare Energien (wir berichteten) habe Trianel im vergangenen Jahr weitere Weichen gestellt. Bis 2020 plant Trianel nach den Worten von Becker gemeinsam mit Stadtwerken, rund 1,3 Milliarden Euro in Erneuerbare-Energien-Projekte zu investieren.

Flexible Beschaffungsstrategien

Die zunehmende Dezentralität erfordere auch in den Handels- und Beschaffungsstrategien eine immer höhere Flexibilität. „Den Anforderungen der volatilen Märkte stellen wir uns durch die zunehmende Bewirtschaftung von Flexibilitäten“, sagte Becker. Im Geschäftsjahr 2015 habe sich Trianel auf den Ausbau von Dienstleistungen zur optimierten Vermarktung und den Einsatz physischer und virtueller Erzeugungseinheiten konzentriert und neue Möglichkeiten für Stadtwerke und Industriekunden aus Marktzugängen rund um die Uhr entwickelt. „Wir behaupten uns weiter unter den ersten Fünf in der Direktvermarktung genauso wie in der Bewirtschaftung von Regelenergie-Pools und in der strukturierten Beschaffung für Stadtwerke“, erklärte Becker.

Digitale Veränderungen

Die Digitalisierung der Energiewirtschaft nutze Trianel bereits in unterschiedlicher Weise. Mit der Entwicklung der beiden digitalen Plattformen T-DESK und T-PED stelle Trianel den Stadtwerken bereits zwei webbasierte Systeme zur Abwicklung ihres Tagesgeschäfts zur Verfügung (wir berichteten). Das Vertriebstool für neue Geschäftsmodelle T-PED werde bereits von 50 Stadtwerken in Deutschland eingesetzt. Mit dem T-DESK habe Trianel begonnen, das Portfolio-Management bei der Beschaffung zu digitalisieren. T-DESK automatisiert die Geschäftsprozesse mit Stadtwerken und ermöglicht ein Echtzeit-Monitoring der jeweiligen Portfolios.
„Die Digitalisierung ist für uns aber nicht nur Mittel zum Zweck, um unsere Leistungen für Stadtwerke attraktiver zu machen. Die Digitalisierung wirkt auch auf unsere eigenen Strukturen und Prozesse“, betonte Becker. Trianel werde sich auf die zunehmende Komplexität der IT-Management-Systeme einstellen. Beckers Ausblick: „Mit einer Fokussierung auf unsere digitalen und energiewirtschaftlichen Aktivitäten und einer konsequenten Kostenoptimierung werden wir unser Ergebnisniveau stabilisieren und uns fit für die Zukunft machen.“ (al)

http://www.trianel.com

Stichwörter: Unternehmen, Trianel,

Bildquelle: Trianel

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Unternehmen

Stromnetz Hamburg: Geschäftsbericht 2023 präsentiert
[4.7.2024] Im vergangenen Jahr hat der Verteilnetzbetreiber Stromnetz Hamburg mit 388,6 Millionen Euro Rekordinvestitionen getätigt. Dies geht aus dem jetzt erschienenen Geschäftsbericht für das Jahr 2023 hervor. mehr...
Der Geschäftsbericht 2023 von Stromnetz Hamburg ist jetzt erschienen.
RheinEnergie: Solides Ergebnis
[2.7.2024] RheinEnergie hat im Geschäftsjahr 2023 trotz schwieriger Marktbedingungen gute Ergebnisse erzielt. Der Umsatz stieg auf rund vier Milliarden Euro, der Gewinn auf über 300 Millionen Euro. mehr...
RheinEnergie-Finanzvorstand Birgit Lichtenstein: „Mit unserem Finanzergebnis sichern wir unsere Handlungsfähigkeit.“
evm: Viel Geld für grüne Energie
[2.7.2024] Der Koblenzer Energiedienstleister evm will groß in erneuerbare Energie und in den Ausbau der Stromnetze investieren. mehr...
Die evm-Vorstände Christoph Hesse und Mithun Basu (von links) erläuterten, vor welchen Herausforderungen die Energieversorgung steht.
enercity: Alemany wird CEO
[2.7.2024] Aurélie Alemany hat am 1. Juli 2024 die Position der CEO bei enercity übernommen. Ihr Fokus soll auf der Energiewende und Digitalisierung liegen. mehr...
Der neue enercity-Vorstand: CEO Aurélie Alemany mit Professor Marc Hansmann (links) und Dirk Schulte (rechts).
Trianel: Vertrag von Becker verlängert
[1.7.2024] Die Gesellschafter der Stadtwerke-Kooperation Trianel haben den Vertrag von Geschäftsführer Sven Becker vorzeitig bis Ende 2030 verlängert. mehr...
Sven Becker wurde als Sprecher der Trianel-Geschäftsführung bestätigt.