[27.11.2015] Das Pumpspeicherwerk Markersbach soll ausgebaut werden. Die Landesdirektion Sachsen hat jetzt die Genehmigung dazu erteilt. Die Maßnahmen bedürfen noch der Zustimmung von Vattenfall.
Die Landesdirektion Sachsen hat jetzt für das Vorhaben Beckenerweiterung – Pumpspeicherwerk (PSW) Markersbach die Genehmigung erteilt. Wie die Verwaltungsbehörde meldet, liegt mit dem entsprechenden Planfeststellungsbeschluss nun Baurecht vor. Allerdings bedürften die Maßnahmen zur Beckenerweiterung noch der Zustimmung der Entscheidungsgremien bei Vattenfall. Ziel des Gewässerausbaus sei die Erhöhung des Arbeitswasservolumens. Damit könnten die bisherige Turbinen- und Pumparbeit des Pumpspeicherwerks erhöht werden. Nach Umsetzung der Maßnahmen sei das Kraftwerk beispielsweise in der Lage, die Stadt Chemnitz für mehrere Stunden mit Strom zu versorgen. Auch könne das PSW Markersbach dann in größerem Umfang zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen. Im Falle eines Netzzusammenbruchs (Black-out) stünde ein größeres Arbeitsvermögen für den Wiederaufbau des Netzes zur Verfügung. Das PSW Markersbach wurde zwischen den Jahren 1970 und 1981 im Erzgebirge errichtet und hat 1979 den Betrieb aufgenommen. Es ist in Bezug auf die installierte Leistung von 1050 Megawatt das zweitgrößte Pumpspeicherwerk Deutschlands. Gleichzeitig ist die Anlage eine der größten dieser Art in Europa.
(me)
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Bildquelle: Vattenfall