[9.12.2013] Um die volatile Energieeinspeisung aus Wind- und Solaranlagen in das Verteilnetz abzupuffern, hat die Süwag Energie AG einen Batteriespeicher bei Siemens bestellt.
Für das Forschungsprojekt green2store hat das Unternehmen Süwag Energie einen individuell gefertigten Speicher bei Siemens bestellt. Der Energiespeicher basiert laut Siemens auf Lithium-Ionen-Technologie und hat in dieser Ausführung eine Kapazität von 135 Kilowattstunden (kWh). Für die Süwag schaltet Siemens zunächst drei Batterieschränke des südkoreanischen Batterieherstellers LG Chem parallel und schließt diese an die speziell für Energiespeicher-Anwendungen optimierten Umrichter auf der Gleichstromseite an. Die Anlage soll die volatile Energieeinspeisung aus Wind- und Solaranlagen in das Verteilnetz abpuffern.
Im Rahmen des Projekts green2store erforscht ein Konsortium aus den Bereichen Energie, IT- und Kommunikationstechnik, wie dezentrale Speichersysteme zur Steigerung der Netzaufnahmefähigkeit erneuerbarer Energien betrieben werden können. Das Konsortium will eine Energy Storage Cloud entwickeln und diese in einem überregionalen Feldversuch anwenden. Die Energy Storage Cloud überträgt die aus der Informations- und Kommunikationstechnologie bekannten Cloud-Lösungen auf die Energiewirtschaft. Durch die Bündelung mehrerer verteilter Speicher zu einem virtuellen Großspeicher in der Cloud können Speicherkapazitäten wesentlich effektiver und von verschiedenen Akteuren gleichzeitig genutzt werden, so die Erwartung.
(al)
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Bildquelle: Siemens AG