[7.6.2013] In einer neuen Biogasanlage bereiten die Stadtreinigungsbetriebe künftig den Bioabfall der Berliner Haushalte zu Biogas auf. Damit kann künftig rund die Hälfte der Müllfahrzeugflotte betankt werden.
Ihre neue Biogasanlage haben die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) eingeweiht. Darin werden künftig die jährlich rund 60.000 Tonnen Bioabfall aus den Berliner Haushalten zu Biogas aufbereitet und dieses ins Erdgasnetz eingespeist. Wie die BSR berichten, verfügen drei Betriebshöfe der Stadtreinigung über eigene Gas-Tankstellen, an denen 150 Müllfahrzeuge – etwa die Hälfte der gesamten Flotte – mit dem Bio-Erdgas betankt werden können. Dadurch könnten rund 2,5 Millionen Liter Diesel pro Jahr eingespart und rund 12.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden werden. „Mit der neuen Biogasanlage investiert die BSR in Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit“, so BSR-Vorstandsvorsitzende Vera Gäde-Butzlaff. „Aus dem Bioabfall der Berliner Haushalte machen wir klimafreundlichen Kraftstoff. Diese Investition zahlt sich ökologisch und ökonomisch aus: Wir tragen zur Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes bei und machen uns zugleich unabhängiger von steigenden Kraftstoffpreisen.“ Auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit erklärte: „Die neue Biovergärungsanlage ist eine Investition in die Zukunft. Die Müllwagen der BSR werden künftig rußfrei und leiser als bisher unterwegs sein, und zwar mit Biogas, das die BSR selber produziert. Mit ihrer neuen Anlage leisten die Stadtreinigungsbetriebe einen innovativen Beitrag zur Berliner Umweltpolitik.“ In die neue Biogasanlage haben die Berliner Stadtreinigungsbetriebe insgesamt rund 30 Millionen Euro investiert.
(bs)
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