[17.4.2013] Der Freistaat Thüringen nimmt Stellung zum Netzentwicklungsplan Strom und fordert, dass Bayern Ausbaualternativen prüfen solle.
Der Thüringische Landesentwicklungsminister Christian Carius (CDU) hat erklärt, dass der Ausbau der Stromleitungen nicht zu einer übermäßigen Belastung einzelner Regionen und Landschaftsräume führen dürfe. Die Landesregierung wolle deshalb eine weitere Querung des Thüringer Waldes als bedeutsame Tourismusregion möglichst vermeiden. In einer Stellungnahme zum Entwurf des Netzentwicklungsplans Strom (
wir berichteten) fordert der Minister den Viersystem-Ausbau der Thüringer Strombrücke über den Rennsteig nach Redwitz in Bayern. Carius: „Wir werben bei unserem Nachbarfreistaat dafür, diese Leitung auch in Bayern mit vier Systemen weiterzuplanen. Dies könnte eine zusätzliche Stromtrasse durch den Thüringer Wald von Altenfeld nach Grafenrheinfeld überflüssig machen.“ Carius betonte, dass der Ausbau der Stromnetze in Deutschland notwendig sei, damit die Energiewende gelingen kann. Es gelte jedoch zunächst, die vorhandenen und bereits geplanten Stromtrassen optimal zu nutzen und zu verstärken.
(al)
http://www.thueringen.deStellungnahme der Thüringischen Landesregierung zum Netzentwicklungsplan Strom (PDF, 887 KB) (Deep Link)
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