[22.2.2013] In einem Pilotprojekt testen die Stadtwerke Neustadt, ob sich der Einsatz eines Mikro-Blockheizkraftwerks (BHKW) für den Hausgebrauch lohnt. Nach den ersten zwei Jahren Praxistest zieht das Unternehmen ein positives Fazit.
Die Stadtwerke Neustadt (SWN) haben in einem Pilotprojekt getestet, ob sich Mikro-Blockheizkraftwerke (BHKW) für den Hausgebrauch lohnen. Wie der Inititativkreis Stadtwerke Nordbayern mitteilt, fällt das Ergebnis nach zwei Jahren Praxistest positiv aus: Für größere Einfamilienhäuser mit einem durchschnittlichen bis hohen Energiebedarf kann sich der Umstieg auf die Kombinationslösung bezahlt machen. Das Mikro-BHKW, das mit der Stromproduktion gleichzeitig die entstehende Wärme zur Warmwasserbereitung nutzt, könne gegenüber herkömmlichen Versorgungsmodellen bis zu 30 Prozent an Primärenergie einsparen. Bei der Testfamilie hätte der Effizienzgrad laut der Pressemitteilung noch höher ausfallen können. Da die Familie auch mit Holz heize, werde dem Mikro-BHKW Betriebszeit entzogen und damit die Stromproduktion gedrosselt. Trotzdem habe die Anlage den größten Teil des Strombedarfs gedeckt. „Ob sich ein Mikro-BHKW im Einzelfall rentiert, hängt sehr vom Objekt und von der Energiesituation vor Ort ab“, sagt Marco Höhn, Energieberater der SWN. „Der BAFA-Zuschuss und die KWK-Vergütung für den eingespeisten Strom sorgen dafür, dass sich die Installation schneller rechnet.“ Laut Angaben des Initiativkreises wollen die Stadtwerke Neustadt das Projekt weiter begleiten, um etwa die Wartungsintervalle zu überprüfen.
(ve)
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