[20.2.2012] Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen fordert einen Koordinator für die Energiewende auf Bundesebene und kürzere Genehmigungsverfahren für Offshore-Windparks.
Mehr energisches Handeln für die Energiewende haben die Macher der Windenergie-Agentur des Landes Bremen im Schulterschluss mit der Politik gefordert. Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD): „Bundeskanzlerin Angela Merkel sollte über die Rettung Europas und ihrer Koalition die Zukunftschancen des deutschen Nordens nicht vergessen. Wir hören von einem Zuständigkeitswirrwarr der Bundesministerien, von schwierigen und langwierigen Genehmigungsverfahren. Deshalb fordern wir einen Koordinator für die Energiewende auf Bundesebene, damit Schwung in die Wende kommt.“ Um die Errichtung von rund 2.500 Anlagen in der deutschen Nord- und Ostsee bis 2020 nicht weiter zu verzögern, muss der Ausbau der Hafeninfrastruktur zügig vorangetrieben werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Bremer Senats. Auch im Bereich der Offshore-Spezialschiffe stellen Finanzierungsfragen derzeit ein großes Hindernis dar. Die Branche brauche daher ein zusätzliches KfW-Sonderprogramm „Häfen, Schiffe und Netzinfrastruktur“, damit der notwendige Ausbau der Offshore-Windenergie nicht weiter verzögert wird.
(al)
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Bildquelle: Hanna Witte