[30.10.2012] Die diesjährigen Gewinner des Deutschen Solarpreises sind gefunden. Zu den Preisträgern zählen der Kreis Steinfurt und die Teckwerke Bürgerenergie eG.

Der Verein Eurosolar hat die Sieger des Deutschen Solarpreises 2012 ausgezeichnet. Der Preis ist eine Anerkennung für herausragendes Engagement beim Einsatz erneuerbarer Energien und wird seit 1994 jährlich an Kommunen, Unternehmen, lokale Vereine, Genossenschaften, Architekten sowie an Einzelpersonen vergeben. In der Kategorie „Städte/Gemeinden, Landkreise und Stadtwerke“ ging der erste Preis in diesem Jahr an den nordrhein-westfälischen Kreis Steinfurt. Die Kommune strebt für das Jahr 2050 die Energieautarkie an. In der Würdigung der Jury heißt es, die Vielschichtigkeit der Ansätze, mit der Steinfurt sein Ziel verfolgt, sei deutschlandweit einmalig. Vor allem der politische und bürgerschaftliche Wille sowie der Kooperationsgedanke bewiesen Ideenvielfalt, Gestaltungswillen und Innovationskraft aller beteiligten Akteure. Ausgezeichnet wurden insbesondere die neu eingerichtete Servicestelle Windenergie sowie die regionale Strommarke „Unser Landstrom“, eine Kooperation zwischen dem Kreis Steinfurt und vier Stadtwerken aus der Region. In der Kategorie „Lokale oder regionale Vereine/Gemeinschaften“ konnte sich die Initiative Bürgerenergie der Teckwerke durchsetzen. Um im baden-württembergischen Kirchheim unter Teck eine kommunale Energieversorgung mit Bürgerbeteiligung zu erreichen, hat der Energieversorger ein Konzept entwickelt, wie ein Netzrückkauf gemeinsam von Kommunen und Bürgern realisiert werden kann. Weitere Preise wurden in den Kategorien Unternehmen sowie solares Bauen und Stadtentwicklung vergeben. Der Deutsche Solarpreis wurde in diesem Jahr mit Unterstützung der EnergieAgentur.NRW ausgerichtet. (bs)

http://www.eurosolar.org
http://www.energieagentur.nrw.de
http://www.kreis-steinfurt.de
http://www.teckwerke.de

Stichwörter: Solarthermie, Photovoltaik, Deutscher Solarpreis, Wettbewerb, Kreis Steinfurt, Teckwerke Bürgerenergie, Kirchheim unter Teck

Bildquelle: EnergieAgentur.NRW/Oliver Weckbrodt