[15.7.2024] Der Energieversorger Mainova hat einen Plan vorgelegt, wie Frankfurt am Main bis 2040 klimaneutral mit Fernwärme versorgt werden kann. Im Mittelpunkt stehen der Ausbau des Fernwärmenetzes und die Umstellung auf klimaneutrale Wärmequellen.
Die Umstellung auf klimaneutrale Wärmequellen und der Ausbau der Fernwärme sind zentrale Maßnahmen für die Wärmewende in Frankfurt am Main. Mainova-Vorstand Martin Giehl stellte am vergangenen Donnerstag (11. Juli 2024) im Heizkraftwerk Niederrad den Fernwärme-Umbauplan vor. Der Plan erfülle die Kriterien der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) und unterstütze die Dekarbonisierungsstrategie der Mainova mit dem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu werden, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Für die Wärmewende in Frankfurt wird die umweltfreundliche Fernwärme künftig eine noch größere Rolle spielen. Mainova plant, bis 2040 vollständig auf klimaneutrale Wärmequellen umzustellen“, so Giehl. Das Fernwärmenetz soll von 310 auf bis zu 450 Kilometer ausgebaut und die Versorgungsgebiete erweitert werden, um mehr Kunden zu erreichen. Mainova schätzt das Potenzial der Fernwärme auf über 40 Prozent des Wärmebedarfs in Frankfurt.
Bis 2026 soll das Heizkraftwerk West von Kohle auf wasserstofffähiges Gas umgestellt werden, was den CO2-Ausstoß ab 2027 um 400.000 Tonnen pro Jahr reduziert. Künftig sollen auch regenerative Quellen wie Umwelt- und Abwärme, Geothermie und Biomasse in die Fernwärmeversorgung eingebunden werden. Ein weiterer Schritt ist die Einbindung des Fernwärmeausbaus in die kommunale Wärmeplanung der Stadt Frankfurt, zu der sich die Stadt bis 2026 verpflichtet hat.
(al)
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