[22.2.2024] Der BDEW sieht die Kraft-Wärme-Kopplung als Bindeglied für eine klimaneutrale Energieversorgung und fordert eine zügige Novellierung des KWKG.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) betont in einem aktuellen Positionspapier die entscheidende Rolle der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) für eine sichere und klimaneutrale Energieversorgung. Der Verband fordert eine Überarbeitung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG), um die Strom- und Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien, den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft und die Wärmewende wirksam zu unterstützen.
Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, betont: „Mit den geplanten Ausschreibungen für wasserstofffähige Gaskraftwerke im Rahmen der Kraftwerksstrategie geht die Bundesregierung einen wichtigen Schritt in Richtung eines klimaneutralen Stromsystems, das gleichzeitig Versorgungs- und Systemsicherheit gewährleistet.“ Allerdings sei die geplante Kapazität von zehn Gigawatt nicht ausreichend und müsse durch weitere Maßnahmen ergänzt werden.
Der BDEW sieht in der KWK eine zentrale Säule der zukünftigen Energieversorgung, die nicht nur für die Wärmeversorgung, sondern auch als Teil des Wasserstoff-Kernnetzes und der Transformation zu klimaneutralen Kraftstoffen unverzichtbar ist. „Die Kraft-Wärme-Kopplung ist ein zentraler Bestandteil der Planungen für das Wasserstoff-Kernnetz. Mit ihrer tragenden Rolle in der Nah- und Fernwärmeversorgung wird die KWK zudem durch die Umstellung auf klimaneutrale Brennstoffe neben Wärmepumpen zum Schlüsselelement einer erfolgreichen Wärmewende. Dafür ist kurzfristig eine zügige Novellierung des KWKG in dieser Legislaturperiode notwendig“, so Andreae.
(al)
Positionspapier des BDEW zur Weiterentwicklung des KWKG (PDF) (Deep Link)
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