[11.8.2020] Derzeit baut SWTE Netz ein LoRaWAN-Netz im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Tecklenburger Land in Nordrhein-Westfalen. Eingesetzt wird es beispielsweise zur Überwachung der Strom- und Gasversorgung.
SWTE Netz geht einen großen Schritt in Richtung Smart City: In diesen Tagen schließt die Netzgesellschaft der Stadtwerke Tecklenburger Land in Nordrhein-Westfalen laut eigener Angabe den Aufbau eines LoRaWAN-Netzes in der Region ab. Zwei der dazugehörigen Gateways sollen smarte Signale aus luftiger Höhe senden. In 120 Meter Höhe habe die SWTE Netz zwei der insgesamt zwölf Antennen des intelligenten Funknetzes auf dem Kesselhaus des Kraftwerks Ibbenbüren platziert. Das LoRaWAN ergänze die digitale Infrastruktur in den Kommunen Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln. Unterschiedliche Aufgaben von der Parkraumbewirtschaftung über die Abfallentsorgung bis hin zur Trinkwasserversorgung sollen damit smart gelöst werden. Im ersten Schritt setze SWTE Netz die Technologie zur Überwachung der Strom- und Gasversorgungsnetze ein. „Grundsätzlich steht unser LoRaWAN-Netz aber den Kommunen in der Region für die unterschiedlichsten Anwendungen zur Verfügung“, sagt Tobias Koch, Geschäftsführer von SWTE Netz. Asset Manager Felix Schwerter betreut das Projekt LoRaWAN bei SWTE Netz. Er erklärt: „Der Standort auf dem Dach des Kesselhauses bietet ideale Bedingungen für ein LoRaWAN-Gateway.“ Denn neben der Gebäudehöhe sorge die Lage auf dem Schafberg für eine entsprechende Reichweite. „Rein rechnerisch können wir mit den beiden Gateways vom Kraftwerk aus einen großen Teil unseres Versorgungsgebiets erreichen. Um aber innerstädtisch Störungen durch Bebauung zu vermeiden, bringen wir in allen Stadtwerke-Kommunen weitere Gateways unter“, so Schwerter. Im ersten Schritt werden bis zu zwölf Gateways überwiegend auf kommunalen Gebäuden installiert, informiert die Netzgesellschaft. Die ersten Kommunen im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Tecklenburger Land würden nun Anwendungsfälle testen, zum Beispiel in der Parkraumüberwachung und in der Energiedatenerfassung. Tobias Koch ist überzeugt, dass das smarte Funknetzwerk in Zukunft nicht mehr aus der öffentlichen Versorgung wegzudenken ist. „Die Digitalisierung bringt viele neue Aufgaben in der öffentlichen Daseinsvorsorge mit sich“, sagt er. „Mit LoRaWAN geben wir den Kommunen in der Region ein ideales Werkzeug an die Hand, die Anforderungen zeitgemäß zu erfüllen.“
(co)
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