[13.12.2017] Auch kleine Energieerzeugungsanlagen wie Brennstoffzellen-Heizungen können mittels Kommunikationstechnik effizient ins Energiesystem integriert werden. Das ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts von EWE und der TU Dresden.
In einem Feldtest erprobte der Oldenburger Versorger EWE gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden ein regionales virtuelles Kraftwerk auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und unter realen Bedingungen. Nach drei Jahren Projektarbeit wurden nun die Ergebnisse vorgestellt. Reinhard Janssen, Projektleiter bei EWE, erklärt: „Uns ist zum ersten Mal der Nachweis gelungen, dass Mikro-KWK-Anlagen wie zum Beispiel Brennstoffzellen-Heizungen mittels Kommunikationstechnik effizient ins Energiesystem integrierbar sind. Dies ist eine entscheidende Erkenntnis für die Sektorkopplung im Bereich dezentraler Energieerzeugungsanlagen.“
Joachim Seifert von der TU-Dresden ergänzt: „Die im Projekt entwickelte Technologie wurde hierbei zwar im Kontext der KWK-Technologie erprobt, bietet jedoch das Potenzial, auch auf andere Technologien übertragen zu werden. Die Kommunikationstechnologie ist neutral ausgeführt und kann zukünftig auch für Wärmepumpen und solarthermische Anlagen sowie PV-Anlagen eingesetzt werden.“ Beide Projektpartner wollen jetzt gemeinsam den nächsten Schritt gehen. Das bestehende regionale virtuelle Kraftwerk soll im Rahmen des Energiewende-Projekts enera in einen größeren Praxistest eingebettet werden.
(al)
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