[7.11.2016] Der Essener Energieerzeuger STEAG hat fünf Steinkohle-Kraftwerksblöcke zur Stilllegung angemeldet.
STEAG will rund 40 Prozent seiner installierten Steinkohle-Kraftwerkskapazität in Deutschland, knapp 2.500 Megawatt, abschalten. Anfang November meldete der Essener Energiekonzern bei der Bundesnetzagentur fünf Kraftwerksblöcke zur Stilllegung an. Vorzeitig auslaufen sollen im Laufe des Jahres 2017 die Kraftwerksblöcke West 1 und 2 in Voerde und Herne 3 in Nordrhein-Westfalen sowie Weiher und Bexbach im Saarland. Die Bundesnetzagentur muss nun nach Rücksprache mit dem Übertragungsnetzbetreiber entscheiden, ob die angemeldeten Kraftwerksblöcke außer Betrieb genommen werden können. STEAG-Chef Joachim Rumstadt begründet den Schritt mit einer drastisch verschlechterten Marktumgebung, die den Betrieb der Kraftwerksblöcke unwirtschaftlich mache. Rumstadt erklärt: „Das ist ein harter und trauriger Schritt, aber unumgänglich, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der STEAG zu erhalten.“ Durch die Stilllegung fallen nach Angaben von STEAG mehrere hundert Arbeitsplätze weg. Laut STEAG-Konzernbetriebsratsvorsitzendem Ralf Melis wurde bereits ein Sozialplan erarbeitet, mit dem Ziel, den Stellenabbau sozialverträglich und ohne betriebsbedingte Kündigungen zu gestalten.
(al)
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