[6.8.2015] Für ein Gasmotoren-Heizkraftwerk (GHKW) haben sich die Stadtwerke Kiel sowie die Unternehmen Kraftanlagen München und GE Jenbacher zusammengetan. Die neue Anlage soll einmal das Kohlekraftwerk auf dem Kieler Ostufer ersetzen.
Die Stadtwerke Kiel sowie die Unternehmen Kraftanlagen München und Jenbacher Gasmotoren von GE haben ihre Zusammenarbeit für ein Gasmotoren-Heizkraftwerk (GHKW) besiegelt. Das GHKW soll mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ausgerüstet sein und aus 20 Gasmotoren bestehen. Laut den Stadtwerken Kiel soll die neue Anlage künftig das Kohlekraftwerk auf dem Kieler Ostufer ersetzen. Durch die modulare Bauweise sei es in der Lage, jederzeit auf die Anforderungen des Energiemarkts zu reagieren und Netzschwankungen auszugleichen. Das GHKW könne aus dem Stillstand in weniger als fünf Minuten auf die Nennleistung von 190 Megawatt elektrisch gefahren werden. Gleichzeitig könne ein Fernwärmebedarf von 192 Megawatt thermisch erzeugt und die überschüssige Wärme in einen zurzeit bereits im Bau befindlichen Wärmespeicher eingelagert werden. „Das GHKW ist unser Beitrag zur Energiewende“, sagt Jörg Teupen, Technik-Vorstand bei den Stadtwerken Kiel. „Nicht nur, dass es zur Netzstabilität beiträgt, auch der CO2-Ausstoß wird sich gegenüber dem bisher betriebenen Kohlekraftwerk erheblich verringern.“ Die abschließende Bauentscheidung für eine Errichtung des eigentlichen Kraftwerks ist für das Frühjahr 2016 vorgesehen. Parallel dazu wollen die Stadtwerke ein tragfähiges Finanzierungskonzept entwickeln.
(ma)
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Bildquelle: Stadtwerke Kiel