[27.2.2015] Dem Bau der neuen 380-kV-Höchstspannungsleitung von Audorf nach Hamburg steht nichts mehr im Wege. Das Amt für Planfeststellung Energie in Schleswig-Holstein hat den Planfeststellungsbeschluss bewilligt.
Das Amt für Planfeststellung Energie in Schleswig-Holstein hat mit einem Planfeststellungsbeschluss den Neubau einer 380-Kilovolt-Höchstspannungsleitung von Audorf nach Hamburg Nord genehmigt. Damit kann künftig mehr Strom aus erneuerbaren Energien nach Hamburg und in den Süden transportiert werden. Zudem erhöht die neue Leitung die Netzstabilität, meldet das Umweltministerium Schleswig-Holstein. „Mit dem Planfeststellungsbeschluss wird der Netzausbau Realität“, erklärt Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen). Die 380-kV-Leitung führt vom Umspannwerk Audorf, einem wichtigen Netzverknüpfungspunkt, zum Umspannwerk Hamburg Nord. Es handelt sich um den zweiten planfestgestellten Abschnitt des Ersatzneubauvorhabens Kassö in Dänemark nach Dollern in Niedersachsen mit einer Gesamtlänge von etwa 70 Kilometern. Für die Leitung wurde die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf auf der Grundlage einer intensiven Befassung des Gesetzgebers gesetzlich festgestellt. Mit dem Neubau kann laut Ministeriumsangaben die bestehende 220-kV-Freileitung im dicht besiedelten Bereich Henstedt-Ulzburg zurückgebaut werden. Die neue 380-kV-Freileitung soll stattdessen an der Autobahn A 7 entlang führen. „Das trägt zu einer Entlastung der Siedlungsgebiete bei und ist deshalb ein schöner Erfolg“, so Habeck. Der zuständige Netzbetreiber Tennet TSO plant, ab Ende März 2015 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Die Rodungsarbeiten erfolgen bereits bis Ende Februar.
(ma)
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