[11.7.2013] Mit positivem Ergebnis hat die Stadtwerke-Kooperation Trianel ihren Jahresabschlussbericht 2012 vorgelegt. Belastend hat sich die Insolvenz der niederländischen Tochtergesellschaft Trianel Energie B.V. ausgewirkt.

Das Stadtwerke-Netzwerk Trianel hat jetzt den Jahresabschlussbericht 2012 vorgelegt. „Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Trianel GmbH ein Ergebnis vor Steuern von rund 5,2 Millionen Euro erzielt und damit einen Jahresüberschuss von rund 2,3 Millionen Euro erwirtschaftet“, erläutert Sven Becker, Sprecher der Trianel-Geschäftsführung. Im Vorjahr lag das Ergebnis vor Steuern noch bei 13,7 Millionen Euro, der Gewinn bei 7,2 Millionen Euro. 2012 seien fünf neue Gesellschafter aufgenommen worden, 2013 haben bereits drei weitere Stadtwerke ihren Betritt zu Trianel beschlossen. Das Eigenkapital ist von 81,5 auf 84,9 Millionen Euro gestiegen, so das Unternehmen. Dass das operative Ergebnis nicht besser ausgefallen sei, hänge mit der Ende 2012 eingeleiteten Insolvenz der niederländischen Tochtergesellschaft Trianel Energie B.V. (TEBV) zusammen. Laut Unternehmensangaben wäre das Vorsteuerergebnis des Jahres 2011 von rund 14 Millionen Euro ohne die 2012 ergebniswirksamen Effekte übertroffen worden. „Dass wir auch mit den Effekten der TEBV-Insolvenz noch ein deutlich positives Ergebnis erwirtschaftet haben, ist Ausdruck unserer operativen Stärke“, sagt Jörg Vogt, kaufmännischer Geschäftsführer von Trianel. Im Rahmen der Abwicklung der TEBV erwartet Trianel laut eigenen Angaben noch eine signifikante Ausschüttung aus der Insolvenzmasse. „Diese wird sich aber erst zukünftig positiv auf das Ergebnis auswirken“, so Vogt. Mit dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 sei die Insolvenz der TEBV bereits umfassend verarbeitet.
Wie Trianel weiter mitteilt, war das operative Geschäft 2012 unter anderem geprägt durch Optimierungen im Kerngeschäft, der Beschaffung und Lieferung von Energie sowie der Etablierung neuer Dienstleistungen im Erzeugungsportfolio-Management. Sprecher Sven Becker: „Überaus erfolgreich haben wir im Schulterschluss mit Windparkbetreibern über das Unternehmen GESY im Jahr 2012 Windstrom mit dem Marktprämienmodell in den Strommarkt integrieren können.“ Zudem sei 2012 erstmals eine von Trianel entwickelte Smart-Meter-Lösung in Windkraftanlagen eingebaut worden, um die Anlage als virtuelles Kraftwerk einzusetzen. (ve)

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