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Donnerstag, 26. September 2024

Göppingen:
Stromnetz kommt in kommunale Hände


[17.5.2013] Die Stadtwerke Göppingen kaufen das Stromnetz von der EnBW für rund 23 Millionen Euro. Für Oberbürgermeister Guido Till ist dies ein Schritt zu mehr kommunaler Selbstverwaltung.

Göppingens Oberbürgermeister Guido Till sieht in dem Erwerb des Stromnetzes einen wichtigen Schritt zu mehr kommunaler Selbstverwaltung. Der Gemeinderat der baden-württembergischen Stadt Göppingen hat gestern (16. Mai 2013) grünes Licht für die Kommunalisierung des Stromnetzes gegeben. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, kauft der Eigenbetrieb Stadtwerke Göppingen das Netz für knapp über 23 Millionen Euro vom Energiekonzern EnBW. Betrieben werden soll das Stromnetz ab 2014 von der Energieversorgung Filstal, an der die Stadtwerke die Mehrheit halten. Ein 20 Jahre laufender Konzessionsvertrag zwischen den Stadtwerken und der Stadt wurde schon im Jahr 2011 abgeschlossen. Insgesamt gehen nach Angaben der Stadt rund 230 Ortsnetzstationen, zwei Umspannwerke, 644 Kilometer Niederspannungs- und 273 Kilometer Mittelspannungsleitungen sowie rund 12.000 Hausanschlüsse mit insgesamt über 38.000 Zählstationen in das Eigentum der Stadtwerke über.
Göppingens Oberbürgermeister Guido Till (parteilos) sieht in dem Erwerb des Stromnetzes einen wichtigen Schritt zu mehr kommunaler Selbstverwaltung: „Wir sind künftig in der Lage, die Klima- und Energiepolitik vor Ort stärker selbst zu steuern und mit den Bürgern gemeinsam umzusetzen. Wichtige Teile unserer Infrastruktur sind in Zukunft frei von jeglicher Spekulation Dritter. Wir können damit Entscheidungen, welche die Lebensqualität unserer Bürger direkt und unmittelbar betreffen, stärker selbst entscheiden.“ (al)

http://www.goeppingen.de

Stichwörter: Rekommunalisierung, EnBW, Göppingen, Guido Till

Bildquelle: Stadt Göppingen

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