[19.12.2012] Die ersten drei niedersächsischen Schaufensterprojekte zur Elektromobilität haben den Förderbescheid der Bundesregierung erhalten. Bis Frühjahr 2013 soll auch die Förderung der übrigen Vorhaben in der Metropolregion bewilligt sein.

Die Bundesregierung hat jetzt die Förderung für die ersten Projekte des Schaufensters Elektromobilität in der Metropolregion um Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg zugesagt. „Damit ist sichergestellt, dass ab Januar mit voller Kraft in die Umsetzung gegangen werden kann“, sagt Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister. Braunschweigs Oberbürgermeister Gert Hoffmann: „Mit dem Jahr 2013 werden unsere Partner beginnen, einen ganzen Strauß von Projekten umzusetzen, um die Elektromobilität in der Metropolregion zu fördern.“ Ab Herbst sollen dann die ersten Elektrofahrzeuge ausgeliefert werden, so der Oberbürgermeister. Wie das Land Niedersachsen mitteilt, umfasst die Förderung bislang drei Projekte. So wird im Rahmen des Projekts „eRadwege – Umstiege erleichtern“ eine vier Kilometer lange Route bei Göttingen realisiert. Ebenfalls gefördert wird die Mobilitätskarte Metropolregion, die Informationen und Zugang zu einer Vielzahl von Angeboten wie Bussen, Bahnen, CarSharing oder Taxen bietet. Auch das Vorhaben „eMobilität 100 Prozent regenerativ – systemisch überzeugen“ erhält eine Förderung. Im Rahmen des Projekts sollen 40 Windkraftanlagen errichtet werden. Deren Stromerzeugung soll bilanziell den Verbrauch der 100.000 Elektrofahrzeuge decken, die laut Prognosen 2016 auf Deutschlands Straßen unterwegs sind, heißt es in der Pressemitteilung. Darüber hinaus werde in Hannover-Linden eine Photovoltaikdachanlage installiert, an die eine in beide Richtungen funktionierende Ladesäule angeschlossen werde. Somit können dort Autobatterien nicht nur ge-, sondern auch teilentladen werden. Wie das Land Niedersachsen weiter mitteilt, wird die Bearbeitung aller Förderanträge voraussichtlich bis Frühjahr 2013 andauern. Dann sollen alle Projekte ihre Bewilligung haben. Insgesamt stehen vom Bund bis zu 50 Millionen Euro und vom Land 10 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Diese werden durch Eigenmittel der rund 200 Schaufensterpartner in Höhe von rund 45 Millionen Euro ergänzt. (ve)

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