[1.2.2023] Ein Online-Tool der Stadtwerke Stuttgart soll Hausbesitzern zeigen, ob sich der Einsatz einer Wärmepumpe auch in bestehenden Gebäuden lohnt.
Per Mausklick erfahren, ob das eigene Haus künftig mit einer Wärmepumpe beheizt werden kann – an einer solchen Online-Entscheidungshilfe arbeiten die Stadtwerke Stuttgart. Das kommunale Unternehmen tut dies gemeinsam mit zwei lokalen Projektpartnern, der Firma Effizienzpioniere und dem Fachbetrieb Bott. Gefördert wird das Projekt mit rund 100.000 Euro aus dem Klima-Innovations-Fonds der Landeshauptstadt Stuttgart.
Nach Angaben der Stadtwerke Stuttgart soll das Online-Tool noch in diesem Jahr an den Start gehen. Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart, erklärt: „Die Wärmewende in der Landeshauptstadt funktioniert nur, wenn wir den Gebäudebestand mit einbeziehen. Hier liegen die größten Einsparpotenziale, vor allem bei fossilen Energieträgern wie Öl und Gas. Als Motor der Energiewende erschließen wir dafür alle erneuerbaren Quellen in Stuttgart und helfen, sie nutzbar zu machen.“
Grundsätzlich sei das Wissen über die Wärmewende im Bestand noch dünn, meint Peter Drausnigg. Dass Wärmepumpen physikalisch auch im Bestand eingesetzt werden können, sei für viele neu. Entscheidend sei, dass eine Heizungsanlage mit niedrigeren Vorlauftemperaturen auskommt als bei der Verbrennung fossiler Energieträger – dann seien Wärmepumpen auch wirtschaftlich.
Damit das neue Tool die richtige Einschätzung liefern kann, sammelt die Firma Effizienzpioniere in einer Testreihe Daten. Dafür haben die Stadtwerke Stuttgart 30 Gebäude mit Messgeräten ausgestattet. Der Ein- und Ausbau der Geräte wird von der Heizungsbaufirma Bott begleitet, die mit den Projektergebnissen ihre Kundinnen und Kunden noch besser zu Wärmepumpen beraten will. Zu den Testgebäuden gehören Ein- und Zweifamilienhäuser, aber auch Mehrfamilienhäuser mit bis zu zwölf Wohneinheiten.
(al)
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Bildquelle: Stadtwerke Stuttgart