[2.3.2022] Das Stadtwerk am See plant eine Freiland-Solaranlage mit 4.300 Quadratmetern Kollektorfäche. Sie soll ein ganzes Stadtquartier versorgen.
Kraft aus der Sonne wärmt künftig das innovative Stadtquartier 2050 in Überlingen am Bodensee. Die Freifläche am nördlichen Stadtrand im Bereich eines Bundesstraßen-Anschlusses wird zum Solarkraftwerk. Das Stadtwerk am See baut dort eine 4.300 Quadratmeter große Solarthermie-Anlage, eine der größten in Baden-Württemberg. Das teilt das Stadtwerk mit. 864 Kollektoren mit jeweils rund fünf Quadratmetern Fläche sammeln die Sonnenwärme ein. Ein Pufferspeicher mit insgesamt 270 Kubikmetern Inhalt sammelt und verteilt die Wärme an die Haushalte. Überlingens Oberbürgermeister Jan Zeitler (SPD) und Stadtwerk-Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle starteten am 1. März 2022 den Bau offiziell.
Die neue Anlage versorgt neben dem neuen und alten Stadtquartier Schättlisberg auch noch das Helios-Spital und das Salem Kolleg. Für Oberbürgermeister Zeitler ein großer Schritt in Richtung Energiezukunft: „Überlingen macht sich auf den Weg zum klimaneutralen Stadtquartier 2050 – und das Stadtwerk am See ist dabei ein ganz wesentlicher Partner.“ Das Stadtwerk nimmt für die Gesamtanlage 3,1 Millionen Euro in die Hand, fügt dessen Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle hinzu. Mit zur neuen Anlage gehört ein innovatives Drei-Leiter-Wärmenetz, das die Wärme an die Haushalte verteilt. Die Technologie macht sich zu Nutze, dass zum Beispiel Fußbodenheizungen in Neubauten eine geringere Vorlauftemperatur brauchen als konventionelle Heizkörper. So kann das – von Sonne und Holz – erhitzte Wasser doppelt genutzt werden. Die Anlage soll 1.750 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
(ur)
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Bildquelle: Stadtwerk am See