[30.11.2020] Braunschweig plant ein Forschungsprojekt auf Basis der Funktechnologie LoRaWAN. Die Basis bildet das LoRaWAN-Netz von BS|Energy. Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa hat nun einen entsprechenden Beschlussvorschlag vorgelegt.
Die Stadtverwaltung Braunschweig will gemeinsam mit der vom örtlichen Energieversorger BS|Energy gegründeten Digitalisierungsagentur Kom-Dia (
wir berichteten) ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt auf Basis der Funktechnologie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) starten. Einen entsprechenden Beschlussvorschlag hat Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa jetzt dem Wirtschaftsausschuss vorgelegt.
BS|Energy verfüge bereits über ein flächendeckendes Netz von LoRaWAN-Antennen im Stadtgebiet, das bedarfsbasiert weiter verdichtet werde. Das Netz ermögliche IoT-Anwendungen (Internet of Things), bei denen Objekte mit Sensoren ausgestattet und über das Funknetz mit anderen Geräten und Systemen verknüpft werden. So könne LoRaWAN zum Beispiel bei der fortlaufenden Beobachtung der Luftqualität oder der Erfassung freier Parkplätze helfen. Wirtschaftsdezernent Leppa erklärt: „Die so erfassten Daten könnten den Datenpool der Stadtverwaltung bereichern und so neue Anwendungsfälle für Wirtschaft, Forschung und Stadtgesellschaft ermöglichen.“ Die LoRaWAN-Technologie verbrauche wenig Energie, besitze aber eine hohe Reichweite und benötige daher nur wenige Sendestationen.
Volker Lang, Geschäftsführer von Kom-Dia und Vorstand von BS|Energy, ergänzt: „In den letzten Monaten hat BS|Energy ein flächendeckendes LoRaWAN-Netz in Braunschweig aufgebaut. Im Kooperationsprojekt möchten wir gemeinsam mit der Stadtverwaltung Wege erschließen, um die technischen Möglichkeiten gewinnbringend für die Bürgerinnen und Bürger zu nutzen.“
(al)
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