BonnZwischenergebnisse der Wärmeplanung vorgestellt
Im Rahmen ihrer kommunalen Wärmeplanung hat die Stadt Bonn jetzt erste Zielszenarien und eine Karte zu geeigneten Wärmeversorgungsarten für 175 Teilgebiete vorgelegt. Dies geht aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung hervor. Die Karte zeigt, ob eine zentrale Versorgung über Wärmenetze oder eine dezentrale Versorgung mit Wärmepumpen in den jeweiligen Gebieten sinnvoll ist. Für Gebiete, die sich besonders für Wärmenetze eignen, sollen Machbarkeitsstudien durch Bonn-Netz folgen, um eine zeitlich gestaffelte Ausbauplanung zu entwickeln. Oberbürgermeisterin Katja Dörner betonte die Bedeutung der Wärmeplanung für eine bezahlbare und nachhaltige Wärmeversorgung. „Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien wird die Stadt weniger abhängig von fossilen Brennstoffen wie Erdgas oder Öl“, so Dörner. Dies reduziere auch die Anfälligkeit gegenüber Energiekrisen und Preisschwankungen. Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen, empfiehlt die Stadtverwaltung, keine neuen Gas- oder Ölheizungen mehr zu installieren. Ab Juli 2026 ist der Einbau solcher Heizungen in größeren Städten wie Bonn nur unter strengen Auflagen erlaubt. Da grüne Gase wie Biomethan und Wasserstoff in absehbarer Zeit nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen werden, ist eine zukunftssichere Wärmeversorgung vor allem durch Wärmepumpen-Technologien möglich. Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümern wird geraten, sich frühzeitig mit den verschiedenen Wärmepumpen-Optionen auseinanderzusetzen, insbesondere in Gebieten, die nicht für Wärmenetze vorgesehen sind. Die Bonner Energie Agentur bietet hierzu eine kostenfreie und unabhängige Beratung an. Alle bisherigen Ergebnisse der Wärmeplanung sind online auf der Webseite der Stadt Bonn einsehbar. Die kommunale Wärmeplanung ist Teil des Klimaplans 2035, den der Stadtrat im März 2023 beschlossen hat.
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Neustadt in Holstein: Erste deutsche Meerwasser-Wärmepumpe
[29.10.2024] Johnson Controls hat Deutschlands erste in ein größeres Wärmenetz integrierte Meerwasser-Wärmepumpe an die Stadtwerke Neustadt in Holstein ausgeliefert mehr...
Sachsen: Projekt zu Aquathermie erhält Förderung
[29.10.2024] Das Forschungsprojekt AQVA HEAT III zur Nutzung von Aquathermie in Sachsen geht jetzt in die nächste Phase. Mit einer Förderung von über 3,7 Millionen Euro will das sächsische Energieministerium den Einsatz von Gewässern als Energiequelle für Wärmepumpen vorantreiben und so zur Wärmewende beitragen. mehr...
Goch: Wärmeplanung startet
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