Montag, 21. April 2025

EnBWZwei neue PV-Parks in Brandenburg

[19.03.2021] EnBW baut zwei weitere Photovoltaik-Großprojekte in Brandenburg. Die förderfreien Anlagen können Solarenergie für rund 90.000 Haushalte liefern.
Zaunbau für den Solarpark Gottesgabe.

Zaunbau für den Solarpark Gottesgabe.

(Bildquelle: EnBW)

Die EnBW baut zwei weitere förderfreie Photovoltaik-Großprojekte in Brandenburg mit einer Leistung von jeweils 150 Megawatt. Zuvor hatte das Unternehmen bereits den derzeit größten deutschen Solarpark Weesow-Willmersdorf in Werneuchen in Brandenburg errichtet (wir berichteten). Wie der Energiekonzern mitteilt, liegen die beiden neuen Projekte nur knapp 40 Kilometer entfernt im Landkreis Märkisch-Oderland auf jeweils rund 125 Hektar in Alttrebbin und in Gottesgabe. „Mit dem Ausbau der Solarenergie können wir die Energiewende weiter substanziell voranbringen“, erklärt Thorsten Jörß, Leiter Projektentwicklung Photovoltaik bei EnBW. Ein jährlicher Zubau an Solarenergie von mindestens zehn Gigawatt sei erforderlich, um das für 2030 gesteckte 65-Prozent-Ziel an erneuerbaren Energien in Deutschland zu erreichen. Die beiden förderfreien Solarparks in Alttrebbin und Gottesgabe würden einen großen Beitrag zur Energiewende leisten, ohne die Verbraucher über die EEG-Umlage zu belasten.
Die EnBW rechnet mit einem Jahr Bauzeit. Insgesamt werden in beiden Parks 700.000 Solarmodule errichtet. Diese können rechnerisch rund 90.000 Haushalte mit regenerativem Strom versorgen. Jährlich werden etwa 200.000 Tonnen CO2 vermieden. Der Bau der beiden Solarparks laufe parallel. Mehr als 40 Firmen seien an dem Bau beteiligt. Die Unterkonstruktion liefere das Unternehmen Schletter Solar. Die Solarmodule von LONGi Solar werden neben der direkten Sonneneinstrahlung auch indirektes Licht auf der Modulrückseite zur Stromproduktion nutzen. Die Zentralwechselrichter kommen von Siemens. EnBW hat laut eigenen Angaben auch zahlreiche Firmen aus Brandenburg für den Wege- und Leitungsbau, die Entsorgung, Vermessung, ökologische Baubegleitung, landwirtschaftliche Arbeiten und weitere Aufgaben beauftragt. Für die Netzanbindung baue die EnBW eigene Umspannwerke. Zwei 110-Kilovolt-Erdkabel werden bis zum Umspannwerk Metzdorf Nord des regionalen Stromnetzbetreibers e.dis laufen, das an der B167 zwischen Gottesgabe und Metzdorf liegt.





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