PV-AusschreibungenZuschlagswert sinkt weiter
Der Zuschlagswert in der vierten PV-Ausschreibungsrunde ist auf 7,41 Cent/Kilowattstunde gesunken. In der dritten Runde lag der Wert noch bei 8 Cent/Kilowattstunde (wir berichteten). Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur (BNetzA), kommentiert: „Der Eindruck der Ausschreibungsrunden aus dem vergangenen Jahr hat sich verfestigt: Auch in dieser Runde sind die durchschnittlichen Zuschlagswerte für die Förderung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen weiter gesunken.“ Die niedrigen Preise zeugten von einem hohen Wettbewerbsdruck im Markt. Endgültige Ergebnisse könnten aber erst veröffentlicht werden, wenn feststeht, ob es zu einem Nachrückverfahren kommt. Dies hänge davon ab, ob die Bezuschlagten bis zum 29. April 2016 finanzielle Zweitsicherheiten stellten. Wie die Bundesnetzagentur weiter mitteilt, sind insgesamt 108 Gebote mit einem Volumen von 540 Megawatt eingegangen. Damit sei das Ausschreibungsvolumen von 125 Megawatt erneut mehrfach überzeichnet gewesen. 31 Gebote hätten sich auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten bezogen, was laut Homann das Preisniveau erneut gesenkt habe. Insgesamt wurden 21 Gebote mit einem Gebotsumfang von 128.000 Kilowatt bezuschlagt. Da sich zehn der bezuschlagten Gebote mit einem Gesamtvolumen von 70 Megawatt auf Ackerflächen befinden, sei das Kontingent für diese Standorte in diesem Jahr bereits ausgeschöpft. Insgesamt sei ein Umfang von 100 Megawatt an Zuschlägen auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten möglich gewesen. „Die auf Ackerflächen bezuschlagte Gebotsmenge war damit kleiner als erwartet”, so Homann. 16 Gebote mussten ausgeschlossen werden, weil sie die Teilnahmebedingungen nicht erfüllten.
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