Stadtwerke Tecklenburger LandZuschlag für Glasfaser-Tiefbau vergeben

Die Stadtwerke Tecklenburger Land haben jetzt die öffentliche Ausschreibung für den geförderten Glasfaserausbau abgeschlossen. Wie der regionale Energieversorger mitteilt, werden die Tiefbauarbeiten von den regionalen Unternehmen Josef Beermann und MAM-Bau durchgeführt. Das Projekt umfasst den Bau eines rund 450 Kilometer langen Glasfasernetzes in den sieben Kommunen Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln. Es wird durch die so genannte Graue-Flecken-Förderung von Bund und Land mit insgesamt rund 60 Millionen Euro unterstützt.

Der Bau soll im zweiten Quartal 2025 beginnen. Bürgerinnen und Bürger, deren Adressen als förderfähig eingestuft wurden, können weiterhin einen kostenlosen Glasfaseranschluss beantragen, solange die Bauarbeiten in ihrer Straße noch nicht begonnen haben. „Solange der Tiefbau in der entsprechenden Straße noch nicht erfolgt ist, kann man noch einen kostenlosen Hausanschluss buchen“, erklärt Richard Domin, Projektleiter auf Seiten der Stadtwerke. Nach Abschluss der Tiefbauarbeiten wird der Anschluss kostenpflichtig.

Der Ausbau erfolgt in vier Bauabschnitten, von denen drei an MAM-Bau und einer an Beermann vergeben wurden. Tobias Koch, Geschäftsführer der Stadtwerke-Gesellschaft SWTE Kommunal, begrüßt die Vergabe an zwei regionale Unternehmen: „Natürlich vergeben wir gerne Aufträge regional, wo dies möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist.“ Auch Melanie Rößner, Geschäftsführerin der Firma Beermann, zeigt sich erfreut über den Zuschlag: „Wir freuen uns, dass wir uns hier vor Ort einbringen dürfen, auch in der Kombination mit der Firma MAM-Bau.“

Neben dem Glasfasernetz entstehen 13 zentrale PoP-Standorte (Point of Presence) sowie 142 Netzverteilerschränke. Die Bauarbeiten sollen innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein. Die sieben Kommunen tragen zehn Prozent der Kosten über die Stadtwerke-Gesellschaft SWTE Kommunal, während Bund und Land den Großteil der Finanzierung übernehmen. Das Glasfasernetz verbleibt im Besitz der Stadtwerke-Kommunen und wird von der Firma epcan aus Vreden betrieben. Diese pachtet das Netz, vertreibt die Produkte und übernimmt den Kundenservice. (th)