Samstag, 12. Oktober 2024

Arnsberg/SundernZukunftsland Sauerland

[20.02.2023] Die im Sauerland gelegenen Städte Arnsberg und Sundern sind repräsentativ für viele Regionen in Deutschland. E.ON Deutschland hat sie deshalb als Modellregion ausgewählt, um an ihnen die Energiewelt der Zukunft zu erproben.
E.ON Deutschland erprobt im Sauerland die Energiewelt der Zukunft.

E.ON Deutschland erprobt im Sauerland die Energiewelt der Zukunft.

(Bildquelle: E.ON Energie Deutschland)

Das Unternehmen E.ON Deutschland will mit dem Projekt Zukunftsland die nachhaltige digitale Energiewelt der Zukunft erlebbar machen und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es bei der Energieversorgung schon heute Zeit ist, an morgen zu denken. Als Modellregion hat das Unternehmen die beiden im Sauerland gelegenen Städte Arnsberg und Sundern auserkoren. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und soll Nutzen, Machbarkeit und Skalierbarkeit moderner Energielösungen demonstrieren sowie deren Zusammenspiel erproben. Indem E.ON Deutschland diese Maßnahmen gebündelt in einer Region ausrollt, verspricht es sich Erkenntnisse darüber, wie die Energiewelt künftig in ganz Deutschland aussehen muss.

Region mit ­Vorbildcharakter

Für das Sauerland als Projektregion spricht eine Reihe guter Gründe – an erster Stelle seine Repräsentativität. Die Bundesrepublik hat circa 83 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, von denen rund zwei Drittel in Klein- und Mittelstädten leben. Demografie und Infrastruktur der beiden Städte im Sauerland sind beispielhaft für viele Regionen in Deutschland, sodass sich die gewonnenen Erkenntnisse auf weitere Standorte übertragen lassen. Hinzu kommt, dass es sich bei Arnsberg und Sundern um ein innovatives und zukunftsorientiertes Umfeld handelt. Dies belegt die große Anzahl von Initiativen, kommunalen Projekten und engagierten Unternehmen in der Region. Die Stadt Arnsberg etwa hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu sein. Bereits zum zweiten Mal wurde die Kommune im Jahr 2021 von den European Energy Awards als „Europäische Klimaschutz- und Energiekommune“ ausgezeichnet. Die Nachbarkommune Sundern engagiert sich mit der Initiative „Umsteigen in Sundern“ für nachhaltige, klimaschonende Mobilität. Das sind ideale Voraussetzungen, auf denen E.ON Deutschland aufbauen kann.

Transformation nach 3D-Prinzip

Als Leitlinie für die Transformation der Energiewelt dient E.ON Deutschland das so genannte 3D-Prinzip. Dahinter verbergen sich die drei Punkte Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung. Das Reduzieren von Treib­hausgasemissionen ist eine wichtige globale Aufgabe, bei der auch der Energiewirtschaft eine zentrale Rolle zukommt. Eine erfolgreiche Dekarbonisierung setzt voraus, dass entsprechende Kapazitäten zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen vorhanden sind und diese die konventionellen Erzeugungsmethoden sukzessive ersetzen können. Der Ausbau der entsprechenden Anlagen und In­frastrukturen ist deshalb essenziell.
Auch die Dezentralisierung der Stromerzeugung ist bereits in vollem Gange und wird in den kommenden Jahren weitergehen – weg von wenigen großen Kraftwerken hin zu vielen kleinen Anlagen, die Energie aus regenerativen Quellen erzeugen. Hierbei werden auch zunehmend Privathäuser zu Kraftwerken, indem sie etwa mittels einer Photovoltaikanlage selbst Energie erzeugen und direkt nutzen.
Energielösungen sind zunehmend miteinander vernetzt und lassen sich dank digitaler Anwendungen intelligent steuern. Dabei kommt es vor allem auf das Zusammenspiel von Energielösungen und intelligenten Stromnetzen mithilfe von Smart Grids an. Diese Schnittstelle ist entscheidend, um die Auslastung und Leistungsfähigkeit der vorhandenen Infrastruktur zu verbessern. Um das Potenzial von Energielösungen voll auszuschöpfen und mit den Netzen in Einklang zu bringen, bedarf es moderner digitaler Regelungs- und Leittechnik. Zusätzlich geht es darum, das Verständnis für das Thema Stromverbrauch zu erhöhen und nachvollziehbar zu machen. Denn nur wer versteht, was er verbraucht, kann auch Maßnahmen ergreifen, um den eigenen Verbrauch zu optimieren. Das Zauberwort an dieser Stelle lautet Transparenz.
Intelligente Messsysteme (Smart Meter) und moderne Messeinrichtungen (digitale Zähler) ermöglichen einen transparenten Überblick über den eigenen Stromverbrauch – ein Aspekt, der laut einer von E.ON Deutschland durchgeführten Umfrage für Kundinnen und Kunden zunehmend an Bedeutung gewinnt. Auf diese Weise lassen sich Einsparpotenziale im eigenen Haushalt erkennen und heben – und Geräte mit hohem Energieverbrauch entlarven. Die App Smart Control ermöglicht jederzeit einen digitalen Überblick über den heimischen Verbrauch. Im Sinne der Dezen­tralisierung setzt das Unternehmen auf die Verbreitung von Photovoltaikanlagen. In Kombination mit passenden Speicherlösungen ermöglichen es die Module, je nach Größe und Gegebenheiten einen erheblichen Teil des heimischen Strombedarfs selbst zu decken und damit energetisch unabhängiger zu werden. Mit der App E.ON Home ist die Leistung der eigenen Anlage in Echtzeit ersichtlich.

Wallbox trifft Photovoltaik

Nicht zuletzt spielt auch die Elektromobilität eine wesentliche Rolle für die Energieversorgung der Zukunft – ganz besonders im Individualverkehr, wo die Zahl der zugelassenen Elektrofahrzeuge seit Jahren signifikant steigt. Der weitere Ausbau der Lade-Infrastruktur durch Ladepunkte im öffentlichen wie auch im privaten Bereich ist eine Voraussetzung für den weiteren Hochlauf der Elektromobilität und damit das Gelingen der Verkehrswende. Unter der Marke E.ON Drive bietet das Unternehmen deshalb mit Wallboxen private Lademöglichkeiten für E-Mobilisten an – auf Wunsch auch mit dem passenden Stromtarif. Empfehlenswert ist die Kombination aus Wallbox und Photovoltaikanlage, die den zu Hause erzeugten Solarstrom direkt für die Ladung des Elektrofahrzeugs nutzt.
Das Projekt Zukunftsland und die angebotenen Energielösungen sollen deutlich machen, dass E.ON zusammen mit seinen Kundinnen und Kunden die grüne Energiezukunft gestalten und schon heute Wirklichkeit werden lassen will. Eine nachhaltige und zukunftssichere Energieversorgung treibt nicht nur die Transformation der Energiewelt voran, sondern leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

Tristan Kleeb ist seit 2007 bei E.ON Energie Deutschland beschäftigt und blickt auf mehr als 15 Jahre Erfahrung im Unternehmen zurück. Seit Sommer 2022 ist er als Senior Vice President Solutions tätig und verantwortet in dieser Funktion das Geschäft mit nachhaltigen Energielösungen.




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Energieeffizienz
Nachtansicht einer Straße in Freiburg.

Freiburg: Stadt tauscht 3.500 Leuchten aus

[10.10.2024] Die Stadt Freiburg modernisiert ihre Straßenbeleuchtung. Ab dem 14. Oktober werden 3.500 Leuchten auf umweltfreundliche LED-Technik umgerüstet. Damit spart die Kommune 73 Prozent Strom und reduziert den CO₂-Ausstoß erheblich. mehr...

Die dena hat den Finanzierungsbedarf für die energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude errechnet.

dena-Studie: Milliarden für klimaneutrale Sanierung

[11.09.2024] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat in einer neuen Studie den Finanzierungsbedarf für die energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude in Deutschland auf ein klimaneutrales Niveau bis 2045 berechnet. Demnach werden jährlich rund sechs Milliarden Euro benötigt. mehr...

Rheinland-Pfalz: Eifelpipeline in Betrieb

[05.09.2024] Mit der offiziellen Inbetriebnahme des Regionalen Verbundnetzes Westeifel, auch bekannt als Eifelpipeline, wurde jetzt ein bundesweit einzigartiges Infrastrukturprojekt gestartet. Das Vorhaben integriert Trinkwasser- und Energieversorgung sowie Digitalisierung in einem System. mehr...

Effiziente Gebäude: Konferenz zum nachhaltigen Bauen

[03.09.2024] ZEBAU veranstaltet am 16. September 2024 die Fachkonferenz Effiziente Gebäude 2024 in Hamburg. Im Fokus stehen nachhaltige und energieeffiziente Baukonzepte, die zur Erreichung der Klimaziele beitragen sollen. mehr...

Radwegleuchten mit integriertem Solarpanel.

WE-EF Leuchten: Neue Solarleuchten vorgestellt

[09.08.2024] Mit der Erweiterung der AFL100-Serie um zwei innovative Solarlösungen bietet WE-EF Leuchten moderne und umweltfreundliche Beleuchtungslösungen für Städte und Gemeinden. Die neuen Modelle punkten mit Nachhaltigkeit, hoher Lichtqualität und einfacher Installation. mehr...

Rathaus von Gummersbach: Städtische Gebäude sollen energieeffizienter werden.

Gummersbach: Energie und Kosten sparen

[08.08.2024] Die Stadt Gummersbach will mit Unterstützung von Engie Deutschland den Energieverbrauch städtischer Gebäude senken und so rund 800.000 Euro einsparen. Das Energiespar-Contracting startet im Sommer 2025 und läuft über zehn Jahre. mehr...

Klimaschutzministerin Katrin Eder (r.) überreicht Bürgermeisterin Annette Wick den Förderbescheid.

Rheinland-Pfalz: Förderung für energetische Sanierung

[01.08.2024] Die Stadt Diez erhält rund 2,2 Millionen Euro Fördermittel für die umfassende energetische Sanierung einer Sporthalle. Die rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder hat jetzt den Förderbescheid übergeben. mehr...

Die Solaroffensive beginnt auf dem Dach des Landratsamts Bayreuth.

Bayreuth: Partnerschaft von Stadt und Umland

[31.07.2024] Die Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet im Juli die Region Bayreuth als Energie-Kommune des Monats aus. mehr...

bericht

Klimafreundliches Bauen: Abschied von Energiedinosauriern

[24.07.2024] Die Zahl der Plusenergiehäuser ist noch relativ gering. Die meisten Gebäude sind Energiefresser. Die kommunale Wärmeplanung kann hier für Klarheit sorgen. Wichtig ist auch, Immobilien als Teil eines Netzwerks aus Gebäuden, Straßen und grünen Energiequellen zu sehen. mehr...

Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager.

energielenker: Smarter Energiemanager

[11.07.2024] Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager, der die Energieströme in Gebäuden optimal steuert. Dank integrierter KI-Algorithmen analysiert Enbas das Nutzungsverhalten und die Stromerzeugung. mehr...

Oberbürgermeister Belit Onay

enercity: Biomethan-BHKW für Kohleausstieg

[19.06.2024] enercity nimmt ein Biomethan-Heizkraftwerk in Betrieb. Damit rückt der Kohleausstieg in Hannover näher. Die hochflexible Anlage für Spitzenlast produziert erneuerbare Wärme und erneuerbaren Strom. mehr...

In Trier rüsten die Stadtwerke die Straßenbeleuchtung sukzessive auf LED um und erwirken damit mehr Energieeffizienz und Umweltschutz.

Trier: Einheitliche LEDs senken CO2-Ausstoß

[14.06.2024] Seit dem Jahr 2016 stellen die Stadtwerke in Trier die Straßenbeleuchtung auf LED um. Über 78 Prozent der vormals unterschiedlichsten Leuchtentypen sind mittlerweile umgerüstet, der Stromverbrauch hat sich dadurch mehr als halbiert. mehr...

Frank Junker

Mainova: Marktstart für smartes Monitoring

[11.06.2024] Mainova AG und der ABG Frankfurt wollen mit Heatral für effiziente Heizanlagen sorgen. mehr...

Die Stadt Brühl nutzt die Energie-Managementsoftware von ITC.

ITC AG: Brühl nutzt Energie-Management

[30.05.2024] Bereits seit dem Jahr 2021 nutzt die Stadt Brühl die Energie-Managementsoftware von ITC. Mittlerweile hat die Stadt rund 500 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energie-Management eingebunden. mehr...

Standorte der Bevölkerungsschutzleuchttürme in Wolfsburg.

Wolfsburg: Auf den Blackout vorbereitet

[08.05.2024] Mit 38 Bevölkerungsschutzleuchttürmen ist die Stadt Wolfsburg jetzt auf das Szenario eines Blackouts vorbereitet. Mithilfe der Leuchttürme besteht die Möglichkeit, via Digitalfunk einen Notruf an die Feuerwehr, Polizei oder den Rettungsdienst abzusetzen. mehr...