Stadtwerke BerlinZirkulär erzeugen, speichern, nutzen
Auf einem Areal an der Rollbergstraße in Berlin-Neukölln entsteht aus umgebauten Alt- und Neubauten ein neues Quartier, das Wohnen, Arbeiten und Gastronomie vereint. Wie die Berliner Stadtwerke mitteilen, hat das Unternehmen TRNSFRM als Erbbaurechtsnehmerin gemeinsam mit dem Berliner Planungsbüro eZeit Ingenieure ein modulares Energiekonzept mit nachhaltigen Techniken für Strom, Wärme und Kühlung entwickelt. Die Stadtwerke haben dieses Konzept nun laut eigener Angabe übernommen, setzen es technisch um und werden die Anlagen anschließend auch betreiben.
„Für uns ist der so neue wie komplexe Ansatz des Rollberg-Projekts spannend und herausfordernd, weil er viele nachhaltige Techniken in einem innovativen Nutzungskonzept vereint“, sagt Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke. „Wir freuen uns auf dieses Projekt.“
TRNSFRM-Vorstand Christian Schöningh erklärt: „Wir haben uns bei der Umsetzung unserer Ideen für die Berliner Stadtwerke entschlossen, weil es sowohl inhaltlich als auch wirtschaftlich passte und wir die Idee unterstützen, dass private, auch sonst nachhaltig aufgestellte Projekte gemeinsam mit dem Land Berlin und den dafür zuständigen Betrieben die Energiewende voranbringen.“
Optimales Zusammenspiel
Ein Mix aus Sole-Wärmepumpen, (Ab-)Luft-Wärmepumpen, Solarthermie, Photovoltaik, Kraft-Wärme-Kopplung, Brennwertkessel, sowie einem Saisonalspeicher sorgt in dem Berliner Vorhaben für das optimale Zusammenspiel verschiedener Energiequellen, berichten die Stadtwerke. Der Saisonalspeicher bestehe aus Rohren, die in der Erde verlegt werden, und soll im Sommer Wärme für die kalten Tage speichern. Die Abluft der Gebäude soll genauso zur Wärmeerzeugung genutzt werden wie die Umgebungsluft. Die Photovoltaikanlage und ein Blockheizkraftwerk würden den Strombedarf der Wärmepumpen und der Anlagentechnik zum Großteil abdecken.
Der Brennwertkessel komme erst zum Einsatz, wenn die erzeugte Wärme aus den regenerativen Quellen allein nicht ausreicht. Die Solarthermie-Anlagen sollen vorrangig der Warmwasserversorgung dienen, ihre sekundäre Aufgabe sei die Heizungsunterstützung. Sollte solare Wärme übrig bleiben, werde diese im Saisonalspeicher beziehungsweise in Pufferspeichern für kalte Tage gebunkert. Die vorgesehene Leittechnik erzeuge hierbei nicht nur schöne Grafiken, sondern optimiere den Betrieb der Anlagentechnik stetig. Dabei handle es sich um einen unverzichtbaren Prozess, der durch die eZeit Ingenieure begleitet werde – denn die Planung ende nicht mit der Inbetriebnahme. Ziel dieser innovativen Kombination verschiedenster Anlagen sei es, den Strom für die Anlagentechnik weitestgehend selbst zu erzeugen und möglichst wenig Gas beziehungsweise Strom beziehen zu müssen.
Die Investitionen kommen laut den Stadtwerken ebenfalls aus verschiedenen Quellen. Während TRNSFRM fest verbaute Technik wie den Saisonalspeicher oder das Nahwärmenetz selbst finanziere, investieren die Stadtwerke nach eigener Angabe in die gesamte Anlagentechnik.
Nordrhein-Westfalen: Sieben Nichtwohngebäude ausgezeichnet
[11.04.2025] Nordrhein-Westfalen hat sieben besonders energieeffiziente Nichtwohngebäude ausgezeichnet. Die prämierten Projekte zeigen beispielhaft, wie Klimaschutz, innovative Architektur und nachhaltige Bauweise miteinander vereinbar sind. mehr...
Energiesystem: 700 Milliarden mit besserer Planung sparen
[03.04.2025] Eine neue Studie im Auftrag der EnBW zeigt: Der klimaneutrale Umbau des Energiesystems könnte deutlich günstiger ausfallen als bisher angenommen - wenn Ausbauziele und Netzinvestitionen besser aufeinander abgestimmt werden. mehr...
Heilbronn: Heizungsanlagen erhalten IoT-Technologie
[28.03.2025] Stadtsiedlung Heilbronn rüstet über 120 Heizungsanlagen mit IoT-Technologie von metr und der Konnektivität der Telekom auf. Durch digitale Überwachung und automatische Optimierung sinken Energieverbrauch und Heizkosten, während CO₂-Emissionen reduziert werden. mehr...
Rosengarten: Betriebsführung für öffentliche Beleuchtung vergeben
[26.03.2025] swb Beleuchtung hat die Ausschreibung für die Betriebsführung der öffentlichen Beleuchtung in der Gemeinde Rosengarten gewonnen. Der Vertrag umfasst rund 1.800 Lichtpunkte, läuft über zwölf Jahre und beinhaltet Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie zur Modernisierung der Beleuchtungsinfrastruktur. mehr...
Dortmund: Umstellung auf LED fast abgeschlossen
[13.03.2025] Die Stadt Dortmund hat die Umstellung auf smarte Straßenbeleuchtung nahezu abgeschlossen. mehr...
Jena: Smartes Quartier fertiggestellt
[10.03.2025] Das Modellprojekt Smartes Quartier Jena-Lobeda ist nach fünf Jahren abgeschlossen. Durch smarte Technologien, energieeffiziente Sanierung und digitale Gesundheitsangebote wurden neue Wohnkonzepte erprobt, deren Erkenntnisse nun in weitere Projekte einfließen. mehr...
Essen: Fortführung des Förderprogramm für Gebäudemodernisierung
[06.03.2025] Der Rat der Stadt Essen hat die Fortführung des Förderprogramms für energetische Gebäudemodernisierung beschlossen. Ab dem 1. April 2025 können wieder Anträge gestellt werden, wobei überarbeitete Richtlinien für mehr Klarheit und Effizienz sorgen. mehr...
RheinEnergie: KI soll Effizienz der Heizwerke steigern
[03.03.2025] Die RheinEnergie setzt jetzt verstärkt auf Künstliche Intelligenz, um die Effizienz ihrer Heizwerke zu steigern. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt mit acht Anlagen wird die smarte Technologie nun in 120 weiteren Wärmeerzeugungsanlagen implementiert. mehr...
E.ON: Effizienz-Drohnen über Coventry
[12.02.2025] E.ON, die englische Stadt Coventry und Kestrix setzen Drohnen mit Wärmebildkameras und 3D-Modellierung ein, um Daten über Energieeffizienz und Wärmeverluste zu sammeln. mehr...
Landkreis Oder-Spree: Ganzheitliche Energie-Kommune
[11.02.2025] Die AEE zeichnet den Landkreis Oder-Spree im Februar als Energie-Kommune des Monats aus. Ein Grund dafür ist, dass hier Wärme, Mobilität und Strom im Sinne des Klimaschutzes ganzheitlich gedacht werden. mehr...
Sugenheim: Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt
[10.02.2025] Die Gemeinde Sugenheim hat ihre Straßenbeleuchtung modernisiert und setzt nun vollständig auf LED-Technik. Die Umstellung, die in Zusammenarbeit mit N‑ERGIE erfolgte, spart jährlich rund 53.600 Kilowattstunden Strom ein und reduziert den CO₂-Ausstoß um 22.000 Kilogramm. mehr...
Energie-Kommune 2024: Finalisten stehen fest
[04.02.2025] Bundorf, Chemnitz und Tübingen stehen im Finale zur Wahl der Energie-Kommune das Jahres 2024. mehr...
Walldorf: Energie-Kommune dank Sektorkopplung
[03.02.2025] Walldorf treibt die Energiewende mit innovativen Projekten und attraktiven Förderprogrammen voran. Die Stadt setzt auf Sektorenkopplung, Elektromobilität und die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien. mehr...
Hamburger Energielotsen: Neues Begleitprogramm gestartet
[24.01.2025] Die Hamburger Energielotsen bieten ab sofort ein individuelles Begleitprogramm für energetische Sanierungen an. mehr...